Forchheimer Kreis-Grüne: Lärmschutz ausweiten
Ein zeitlich uneingeschränktes Tempolimit fordert die grüne Kreistagsfraktion als zusätzlichen Lärmschutz an der A 73
Die grüne Kreistagsfraktion begrüßt die lange geforderten Lärmschutzmaßnahmen an der A 73, deren Bau nun offiziell gestartet wurde. Allerdings vermissen die Grünen als wichtige Maßnahme zur Lärmminderung ein klares Bekenntnis zu einem Tempolimit auch tagsüber.
„In Erlangen Tempo 80, in Baiersdorf Tempo 100 und in Forchheim unbegrenztes Rasen mit unbegrenztem Lärmausstoß – das leuchtet mir nicht ein! Gibt es beim Lärmschutz Bürgerinnen und Bürger 1., 2. und 3. Klasse?“, fragt sich der grüne Fraktionsvorsitzende im Kreistag Karl Waldmann. Neben Lärmschutzwänden, Flüsterasphalt und Schallschutzfenstern sei gerade die Vermeidung von Lärm unerlässlich, um die Lebensqualität der Menschen an Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen wie an der A 73 erträglich zu gestalten, so Waldmann. Außerdem koste ein Tempolimit nichts, vermindere zusätzlich das Unfallrisiko und entlaste die Umwelt von Schadstoffen.
Bereits bei der Vorstellung der Lärmschutzmaßnahmen im Kreistag haben die Grünen wegen eines Tempolimits nachgefragt. Da von Seiten der Vertreter der Autobahndirektion Nordbayern damals keinerlei Bereitschaft in dieser Richtung zu erkennen war, wurde von der grünen Kreistagsfraktion inzwischen ein Antrag im Kreistag für ein zusätzliches Tempolimit eingebracht. „Von einer Verlängerung des Tempolimits von 100 km/h von der Ausfahrt Baiersdorf-Nord bis Forchheim-Nord würden auch die Bewohner Kersbachs und Hausens profitieren, die von den Lärmschutzwänden in Forchheim nichts haben“, so die Vertreterin der Grünen im Bauausschuss Lisa Badum. Sie hofft, dass sich auch die anderen Fraktionen hinter den Antrag der Grünen stellen. Dies wäre eine klare Botschaft an die Autobahndirektion, was die Bürgerinnen und Bürger unter effizientem Lärmschutz verstehen.
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