Tag der Kriminalitätsopfer: 15,8 Millionen Euro – und gut begleitet mit Sonderbetreuern
Die Landesbehörde Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS, Bayreuth) hat Gewaltopfer im Jahr 2015 mit mehr als 15,8 Millionen Euro entschädigt. Das ist der höchste Betrag an Leistungen, mit dem das ZBFS Gewaltopfer in Bayern innerhalb der letzten fünf Jahre unterstützt hat. Das ZBFS hilft betroffenen Menschen nicht nur finanziell, sondern auch persönlich.
„Finanzielle Hilfe ist nur die eine Seite der Medaille“, so Thomas Kerner, Leiter der Abteilung für Opferentschädigung: „Menschen, die Opfer einer Gewalttat sind, benötigen auch eine persönliche Begleitung. Speziell dafür haben wir beim ZBFS qualifizierte Fachkräfte, die Sonderbetreuer.“
In Bayern gibt es in allen Regionen Sonderbetreuer. Derzeit sind es insgesamt 16, elf davon sind weiblich. Zu Ihren Aufgaben gehören
- Beratung und Betreuung vor und während des Entschädigungsverfahrens,
- Unterstützung bei der Ermittlung des oft belastenden Sachverhalts sowie
- Kontakt und Vermittlung zu anderen Sozialleistungsträgern oder unterstützenden Stellen.
Die Begleitung der Betroffenen erfordert viel Fingerspitzengefühl und Empathie. Die Sonderbetreuer sind an dieser Schnittstelle Personen des Vertrauens. Menschen, die in ihrer besonderen Situation an ihre Grenzen stoßen, werden beim Ausfüllen von Unterlagen begleitet. Sie erhalten Informationen und Unterstützung bei Hausbesuchen oder im Büro. „Viele Gewaltopfer sind überrascht, dass es dieses Angebot für sie gibt und sind dafür sehr dankbar“, erklärt Kerner.
Mehr Informationen zur Entschädigung von Gewaltopfern finden Sie unter www.zbfs.bayern.de/opferentschaedigung/gewaltopfer.
Neueste Kommentare