„Nacht der Versöhnung“ im Bamberger Dom

Symbolbild Religion

Seltene Form der Bußfeier unter Leitung von Weihbischof Gössl im Rahmen des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit

(bbk) Im Rahmen des von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit findet am Samstag, 5. März, um 18 Uhr im Bamberger Dom eine „Nacht der Versöhnung“ unter Leitung von Weihbischof Herwig Gössl statt.

Am Anfang der Feier steht ein Wortgottesdienst mit einer gemeinsamen Bußbesinnung. Dann ist etwa eine halbe Stunde für das Bekenntnis und die Lossprechung der einzelnen Gläubigen gegeben; mehrere Priester stehen dazu zur Verfügung. Mit einer gemeinsamen Danksagung ab ca. 19.15 Uhr endet die Feier; für weitergehende Gespräche stehen bei Bedarf einige Priester auch noch danach bereit.

Diese Form der Bußliturgie, die das gemeinsame Hören auf Gottes Wort, die angeleitete Besinnung und den gemeinsamen Dank mit dem Bekenntnis und der Lossprechung des Einzelnen – einer Kurzform der Beichte – miteinander verbindet, ist seit dem II. Vatikanischen Konzil möglich. Sie kann deutlich machen, dass Schuld und Versöhnung nicht allein Sache des Einzelnen sind, sondern in einem sozialen Zusammenhang stehen. Sie macht aber auch ernst mit der ureigenen Verantwortung jedes Menschen, dem dann auch die sakramentale Vergebung ganz persönlich zugesagt wird. Der abschließende gemeinsame Dank soll erfahren lassen, dass Vergebung und Versöhnung ein Grund zum freudigen Feiern sind.

Alle, die bereit sind, sich auf diese bisher selten angebotene Form der Bußfeier einzulassen, sind herzlich eingeladen.