6000 Euro Erlös vom Heinrichsfest für Don-Bosco-Jugendwerk
Erzbistum Bamberg spendet Erlöse aus dem Heinrichsfest 2015 für Integrationspatenschaften
(bbk) Die Organisatoren des Heinrichsfestes 2015 haben den Erlös in Höhe von 6000 Euro an das Don-Bosco-Jugendwerk übergeben. Damit wird das Projekt „Schüler.Bilden.Zukunft“ – insbesondere die Integrationspatenschaften – unterstützt.
„Die Spendensumme in Höhe von 4245 Euro setzt sich aus der Kollekte beim Gottesdienst sowie den Spenden der beteiligten Gruppen und Verbände wie beispielsweise dem Kaffeestand der Ordensgemeinschaften zusammen“, erläuterte Domkapitular Norbert Jung, der als Summus Custos für die Durchführung des Heinrichsfests verantwortlich ist, das im vergangenen Jahr unter dem Motto „weltgewandt & himmelwärts. 1000 Jahre Klosterleben“ stand. Erzbischof Ludwig Schick stockte seinerseits aus Mitteln seiner Stiftung „Brot für alle Menschen“ die Summe zusätzlich auf 6000 Euro auf.
Die Integrationspatenschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sind ein Ableger der Schülerpatenschaften für deutschstämmige Schülerinnen und Schüler und „eine große Hilfe in der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen“, so Regina Jans, Projektleiterin „Schüler.Bilden.Zukunft“. Das Arbeitsfeld sei sehr sensibel und benötige viel Aufmerksamkeit von allen Seiten. „Die Integrationspaten müssen akquiriert werden, benötigen eine gute Einführung und dann eine fachliche Begleitung seitens des Jugendwerks.“
Seit Mai 2014 ist der Kreis der Integrationspaten des Don-Bosco-Jugendwerks auf rund 40 Personen gewachsen. Das Ziel ist es, jedem Flüchtling aus den Wohngruppen einen Paten bzw. eine Patenfamilie zur Seite zu stellen und sie so besser in ihre neue Heimat zu integrieren. „Unsere Erfahrungen bisher sind sehr positiv“, berichtete Regina Jans. „Nicht nur die jungen Menschen profitieren von der Großzügigkeit der Paten, sondern auch die Paten mitsamt ihrer Familien profitieren sehr von den Jugendlichen.“ Der große Wissensdurst, die Offenheit und der Wille zum Erfolg dieser jungen Menschen mache die Arbeit für die Paten einerseits leicht, interessant und erfolgreich. „Die oft heftigen Vorerfahrungen der Jugendlichen im Herkunftsland erfordern andererseits auch eine große Offenheit, Empathie und Nachsicht seitens der Paten“, betonte Jans. Durch die Erfahrungen miteinander werden Vorurteile auf beiden Seiten abgebaut und Kontakt geknüpft.
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