Ein Bürgerinformationssystem für den Landkreis Bamberg
Die Kreistagsfraktion der Grünen möchte die Arbeit im Kreistag transparenter gestalten und die Bürger besser am politischen Prozess beteiligen
Was in vielen Städten und Landkreisen auch in Bayern längst selbstverständlich ist, wollen die Kreistagsgrünen nun endlich auch für den Landkreis Bamberg: Ein Bürgerinformationssystem soll für mehr Transparenz sorgen und die Menschen besser in die politischen Prozesse einbinden.Ein solches System jetzt einzurichten, drängt sich nach Ansicht der Grünen geradezu auf, da die Verwaltung ein neues Infoportal für die Kreisräte angekündigt habe. Dieses sei ohne großen zusätzlichen Aufwand auch für die Bürgerinnen und Bürger öffentlich zugänglich zu gestalten, ist man sich in Reihen der grünen Kreistagsfraktion sicher. Daher haben die Grünen nun einen entsprechenden Antrag eingereicht.
„Um sich für den Landkreis engagieren zu können, benötigen die Menschen mehr Informationen. Ein gutes Bürgerinformationssystem ist da ein erster Schritt in die richtige Richtung“, betont Fraktionsvorsitzende Helga Bieberstein. Ihr Fraktionskollege Bernd Fricke ergänzt: „Wenn Tagesordnungspunkte, Sitzungsunterlagen und Protokolle der Kreisgremien für Jedermann leicht zugänglich sind, schafft dies die notwendige Transparenz für direkte Bürgerbeteiligung.“ Dies sei ein aktiver Beitrag gegen Politikverdrossenheit, den der Landkreis hier leisten könne. Für die Grünen ist ein solches Bürgerinformationssystem in der heutigen Zeit eine Selbstverständlichkeit.
Viele Kommunen in Bayern hätten dies längst vorgemacht, so auch die Stadt Bamberg. Momentan sei die Kreistagsarbeit vielen Menschen fremd, die Entscheidungen des Kreistages und seiner Ausschüsse seien öffentlich kaum nachvollziehbar.
Kreisrat Andreas Lösche fasst das Potential eines Landkreisportals für die Bürger zusammen: „Wir erhoffen uns, so das Vertrauen in die politische Arbeit stärken zu können. Wir wollen die Menschen ermuntern, sich mehr für die Politik im Landkreis zu interessieren und sich verstärkt einzubringen.“
Neueste Kommentare