Frost – Richtiger Zeitpunkt für Gebäudethermografie
Das Landratsamt Forchheim informiert
Die kommenden Tage versprechen ideale Bedingungen für eine Gebäudethermografie: Frost bis -10 Grad, wenig Niederschlag und leichte Bewölkung. Das ist die Chance, Wärmebrücken am Haus zu erkennen und kostbare Informationen für die Gebäudesanierung zu erhalten.
Mit Hilfe einer speziellen Wärmebildkamera wird die Gebäudehülle des Hauses von außen und innen aufgenommen. Hierbei werden die Temperaturen auf der jeweiligen Oberfläche gemessen und unterschiedlich farbig dargestellt. Die Kamera kann so Temperaturunterschiede feststellen und aufzeigen, an welchen Stellen des Gebäudes Wärme verloren geht. Mögliche energetische Schwachstellen (Wärmebrücken) werden so sichtbar gemacht.
Eine klassische Problemzone sind zum Beispiel Glasbausteine in der Gebäudefassade. Hier verliert das Gebäude maßgeblich an Wärme, die Folge sind deutlicher Komfortverlust und Energieverschwendung. Die Kosten für eine thermografische Untersuchung sind stark abhängig vom erbrachten Aufwand, der Ausführlichkeit des Gutachtens und der Anzahl der Aufnahmen. Als Mindeststandard sollten mehrere Außenaufnahmen des Gebäudes gemacht und ein Kurzgutachten erstellt werden, Kostenpunkt ca. 200,- €. Sinnvoll ist es auch Schwachstellen durch Einzelaufnahmen zu dokumentieren und die Gebäudehülle auch von innen zu begutachten, hier kann ein konkreter Handlungsleitfaden erstellt werden. Ansprechpartner für Gebäudethermografie sind die lokalen Energieversorger, aber auch Energieberater und Energieagenturen.
Im Rahmen der Thermografiespaziergänge im Winter 2015/2016 hat der Landkreis Forchheim über die Möglichkeiten an konkreten Beispielen informiert. Die Stadtwerke Forchheim und Stadtwerke Ebermannstadt begleiten die Thermografieaktion und verlosen bis Ende März zwei Thermografiegutachten. Fragen zur Gebäudethermografie beantwortet das Büro Energie und Klima im Landratsamt Forchheim unter Tel.: 09191 86 – 1024.
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