Bamberger Universitätsrat wählt neuen Vorsitzenden
Dieter Timmermann ist ab sofort Leiter des Gremiums
Der Universitätsrat der Otto-Friedrich-Universität Bamberg hat einen neuen Vorsitzenden: In der Sitzung am 15. Januar 2016 wählte der Universitätsrat Prof. Dr. Dieter Timmermann in dieses Amt. Der Präsident des Deutschen Studentenwerks übernimmt ab sofort bis 30. September 2019 die Leitung des höchsten Gremiums der Universität. Dann endet die Amtszeit des aktuellen Universitätsrats, die vier Jahre beträgt.
Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert begrüßte die Wahl Timmermanns: „Bereits vor seiner Mitgliedschaft im Universitätsrat stand er in engem Kontakt zur Universität Bamberg. Er bringt sowohl als Bildungsökonom wie als Hochschulpolitiker große Erfahrung mit, die für die Entwicklung der Universität Bamberg eine wichtige Unterstützung bedeutet. Ich habe ihn in einigen Gremien als unaufgeregten, geschätzten Ratgeber erlebt und freue mich, dass wir künftig seinen Rat in Anspruch nehmen dürfen.“
Die Aufgaben des Universitätsrates, die im Bayerischen Hochschulgesetz festgeschrieben sind, beinhalten wichtige strukturelle Aspekte, wie beispielsweise die Wahl der Mitglieder der Universitätsleitung oder Beschlüsse über die Entwicklungsplanungen der Universität, aber auch Fragen des Haushalts, wie die Feststellung des Körperschaftshaushalts oder die Stellungnahme zu den Voranschlägen zum Staatshaushalt.
Der Bamberger Universitätsrat besteht aus insgesamt 20 Mitgliedern, nämlich aus den zehn gewählten Mitgliedern des Universitätssenats und aus zehn nicht hochschulangehörigen Persönlichkeiten, die durch Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle bestellt wurden. Das Bayerische Hochschulgesetz sieht vor, dass die nicht universitätsangehörigen Kandidatinnen und Kandidaten aus Wissenschaft und Kultur sowie aus Wirtschaft und beruflicher Praxis kommen und aus ihrer Reihe der Vorsitz zu wählen ist.
Zur Biografie von Dieter Timmermann
Dieter Timmermann ist seit 1982 Professor für das Fachgebiet Bildungsplanung und Bildungsökonomie an der Universität Bielefeld, übernahm dort von 1996 bis 2001 das Prorektorat für Lehre, studentische Angelegenheiten und Weiterbildung und wechselte von 2001 bis 2009 in das Amt des Rektors der Universität Bielefeld. In dieser Zeit, von 2001 bis 2004, war er darüber hinaus Vorsitzender der von der Bundesregierung geförderten Expertenkommission „Finanzierung lebenslangen Lernens“. Er war in den Jahren 2005/2006 Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der Universitätsrektoren des Landes Nordrhein-Westfalen (LRK), Mitglied der Hochschulstrukturkommission des Landes Brandenburg in den Jahren 2011/2012 und ist seit 2012 Präsident des Deutschen Studentenwerks.
Neueste Kommentare