Forchheimer Landrat Dr. Ulm und die Schulleitung der Berufsschule planen die Weiterentwicklung des Schulstandorts
Der Landrat des Landkreises Forchheim und das Schulleitungsteam des Beruflichen Schulzentrums trafen sich in der Woche vor Weihnachten, um ein Planungsgespräch über die inhaltliche Weiterentwicklung zu führen.
Dr. Ulm wollte sich als Sachaufwandsträger des Schulzentrums vor Ort über die Situation an der Berufsschule, der Berufsfachschule für Kinderpflege, der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung sowie an der Fachoberschule informieren.
Die Besprechung beinhaltete drei Schwerpunkte:
- Integration von Flüchtlingen durch Beschulung fördern
- Adäquate Unterbringung und pädagogische Betreuung der überregionalen Sprengelklassen in der Blockbeschulung sicherstellen
- Angebot der Fachoberschule um Sozialen Zweig erweitern
Flüchtlinge
Verstärkt angefragt ist das Berufliche Schulzentrum für die Beschulung der berufsschulpflichtigen Schüler aus der Flüchtlingszuwanderung. Zur Zeit befinden sich an der Berufsschule drei Vorklassen zum Berufsintegrationsjahr, die von 60 i.d.R. unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen besucht werden, um Deutschkenntnisse aufzubauen und zu erweitern Die Jugendlichen werden auch besonders in gesellschaftliche, soziale und kulturelle Gepflogenheiten eingeführt. Eine Gruppe von Schüler überraschte Dr. Ulm mit „deutschen“ Weihnachtsplätzchen, die sie im Unterricht in „Landes- und Lebenskunde“ selbst hergestellt hatten und stolz überreichten.
Für das kommende Jahr ist an eine Ausweitung der Beschulung von Flüchtlingen geplant. Schon ab März 2016 stehen voraussichtlich die Einrichtung zwei weiterer Klassen an, um die Grundlagen für die Integration weiterer berufsschulpflichtiger Flüchtlinge durch einen intensiven Spracherwerb und eine berufsorientierte Beschulung zu legen.
Durch die differenzierte Aufstellung und die sehr gute Ausstattung des Beruflichen Schulzentrums Forchheim in den verschiedenen gewerblichen Fachbereichen können vielfältige besondere Bildungsangebote auch über das praktische Arbeiten in den Werkstätten, den Küchen und den verschiedenen Fachräumen unterbreitet und umgesetzt werden.
Schülerwohnheim
Zuversichtlich zeigte sich Landrat Dr. Ulm auch, dass das Thema Schülerwohnheim für die überregionalen Sprengel einer abschließenden Entscheidung zugeführt werden kann.
Eine adäquate Unterbringung und pädagogische Betreuung der Schüler der überregionalen Fachsprengel im Wohnheim sei ebenso wichtig, wie die fachliche und pädagogische Arbeit in der Schule.
Sozialer Zweig an der FOS
Das etablierte Angebot der Fachoberschule mit den Ausbildungsrichtungen Wirtschaft und Verwaltung sowie Technik, kann ab dem kommenden Schuljahr 2015/16 um die Ausbildungsrichtung Sozialwesen erweitert werden, soweit sich bei der Einschreibung eine entsprechende Resonanz ergibt.
Der Anmeldezeitraum für die Fachoberschule ist vom ist vom 22.02.-05.03.2016 an der Fachoberschule, Fritz-Hoffmann-Str. 3, 91301 Forchheim.
„Die soziale Ausbildungsrichtung an der Fachoberschule rundet das Angebot an der Schule ab. Gleichzeitig ergeben sich in allen Ausbildungsrichtungen und gerade auch bei Sozialwesen derzeit vielfältige Anschlussmöglichkeiten und berufliche Chancen. Der Einstieg in einen zukunftsträchtigen Arbeitsmarkt ist laut Arbeitsmarktprognose 2030 des Bundesministerium für Arbeit und Soziales gegeben“ so Landrat Dr. Hermann Ulm.
Vielfach ist nur die „klassische“ Zugangsmöglichkeit zur Fachoberschule mit dem Erwerb der Mittleren Reife an einer Realschule bekannt. Weitere Zugangsmöglichkeit zur Fachoberschule ist der Mittlere Schulabschluss über Mittelschule, Berufsfachschule, Berufsschule und Gymnasium. Der Landrat holte sich Informationen über die Durchlässigkeit der verschiedenen Schularten innerhalb des beruflichen Schulzentrums Forchheim ein.
„Bewährte Angebote des beruflichen Schulzentrums weiterführen und neue Herausforderungen bewältigen“ sind das Ziel von Landrat Dr. Ulm und der Leiterin des Beruflichen Schulzentrums, Elisabeth Bräunig für das kommende Jahr.
Neueste Kommentare