MdB Andreas Schwarz besucht die Aufnahme- und Rückführungseinrichtung (ARE II) in Bamberg
Die Mitarbeiter in Bambergs Aufnahme- und Rückführungseinrichtung II (ARE II) stehen vor großen Herausforderungen. „Wir lernen jeden Tag dazu, wir arbeiten sehr gut zusammen, und die Stimmung unseres Teams ist gut“, berichtet der zuständige Bereichsleiter bei der Regierung von Oberfranken , Stefan Krug.
Während eines Rundgangs mit dem Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz (SPD) ließ Krug keinen Zweifel an der Motivation und Professionalität seiner Mitarbeiter, von der Verwaltung bis zur Security.
„Wir haben hier in der ehemaligen U.S. Kaserne ideale Möglichkeiten für eine derartige Einrichtung. Ich bin stolz darauf, wie es hier läuft.“ Was hier geleistet wird, sei beispiellos im positiven Sinn, berichtete Krug.
Schwarz besichtigte in Bamberg einige Verwaltungsbüros, Wartebereiche und einen Speisesaal, in dem die ARE-Bewohner Essen von der Arbeiterwohlfahrt erhalten. Im Gespräch mit Mitarbeitern verschaffte sich der Abgeordnete einen Einblick in die täglichen Abläufe. „Die Arbeit, die hier geleistet wird, stellt alle am Prozess beteiligten vor große Herausforderungen. Wir müssen für Rechtssicherheit sorgen, und zwar für die Flüchtlinge, die bleiben dürfen, aber auch für diejenigen, die unser Land wieder verlassen müssen“, sagte Schwarz.
„Damit wir Flüchtlingen aus Syrien, Irak oder Iran helfen können, müssen wir dafür sorgen, dass Balkanflüchtlinge, die kein Bleiberecht bekommen, schnell in ihre Heimat zurückkehren“, stellte Schwarz klar.
In Bayern gibt es laut Krug derzeit nur zwei Aufnahme- und Rückführungseinrichtungen für Flüchtlinge aus sicheren Herkunftsländern. ARE I in Manching und ARE II in Bamberg. „Derzeit leben hier rund 830 Flüchtlinge aus insgesamt sechs Balkanstaaten“, berichtet der Leiter der Zentralen Ausländerbehörde (ZAB), Jürgen Wolf.
„Nach rund zwei bis drei Wochen kommt es dann in der Regel zur Ausreise. Diese erfolgt über den Flughafen München bei Abschiebungen und bei freiwilligen Ausreisen im Regelfall durch Busreisen in die Heimatländer , so Wolf weiter.
„Wir können diese Aufgabe bewältigen, wenn wir den Menschen ein rechtsstaatliches, aber auch schnelles Verfahren ermöglichen“, sagte Krug im Gespräch mit dem SPD Politiker.
„Die Politik muss das Heft des Handelns in der Hand halten, das erwarten die Menschen von uns“, erklärte Schwarz vor Angestellten der ARE.
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