DLRG-Baderegelkrone: Platz 3 für Ortsverband Bamberg – Gaustadt
Mangelhaftes Schwimmvermögen, fehlende Kenntnisse über mögliche Risiken, aber auch Selbstüberschätzung und bodenloser Leichtsinn fordern in jedem Jahr ihre Opfer, wenn die Menschen je nach Jahreszeit ihr Vergnügen im Wasser oder auf dem Eis suchen. Dem versucht die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) e.V. entgegenzuwirken: Strandwache, Badeaufsicht, Rettungseinsätze, Schwimmunterricht und vorbeugende Gefahrenaufklärung gehören zu ihren vornehmlichen Aufgaben, die weit überwiegend von ehrenamtlich engagierten Mitgliedern erbracht werden.
Für Gliederungen, die sich in der Gefahrenaufklärung besonders engagieren, lobt der bayerische Landesverband der DLRG-Jugend als symbolische Anerkennung die Baderegelkrone aus. Die diesjährige Verleihung fand am 28. November am Sitz der Landesgeschäftsstelle in Neumarkt / Oberpfalz statt. Der DLRG-Ortsverband Bamberg – Gaustadt erreichte hinter den beiden Erstplatzierten, dem Kreisverband Augsburg / Aichach / Friedberg und dem Bezirksverband Oberbayern, den dritten Rang. Mit zwei Teams, geleitet von Rita Stadter-Bönig und Angela Göppner, konnten im laufenden Jahr insgesamt zwanzig Veranstaltungen durchgeführt werden: 5 Eis- und 10 Baderegeltage in Kindergärten der Region, zwei Veranstaltungen zu Baderegeln im Freibad Bamberg-Gaustadt sowie drei Baderegelkurse für jugendliche Flüchtlinge, die die Berufsschule in Erlangen besuchen.
„Der interne Wettbewerb ist keineswegs als Konkurrenzkampf zu verstehen“, urteilt Rita Stadter-Bönig, die gemeinsam mit Tochter Felicitas die Ehrung für den Ortsverband entgegennahm. „Vielmehr handelt es sich um einen Ansporn. Denn die gezeigte Anerkennung motiviert natürlich schon.“
Die im Anschluss an die Preisverleihung stattfindende Jahresabschlussfeier stand unter dem Motto „Badelatschen statt Springerstiefel“. Gewünscht war die saloppe Fußbekleidung zur Abendgarderobe, um so ein Bekenntnis gegen rechtsextreme und ausländerfeindliche Tendenzen und Meinungen abzulegen. Dass es nicht bei diesem Zeichen bleibt, versteht sich von selbst. So engagieren sich die Rettungsorganisation und ihr Jugendverband längst (siehe oben!), um in Deutschland lebenden Flüchtlingen die ihnen oftmals völlig unbekannten Risiken der hiesigen Gewässer bewusst und sie mit dem nassen Element vertraut zu machen.
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