"PROMIs in Bayreuth":Universität Bayreuth ist Projektpartner bei Promotion Inklusive

Symbolbild Bildung

Durch das deutschlandweite Projekt ‚PROMI – Promotion Inklusive‘ werden 45 schwerbehinderte Absolventen mit einer Promotionsstelle auf dem ersten Arbeitsmarkt beschäftigt. Weiterqualifikation und Berufserfahrung erhöhen die Chancen der nachhaltigen Weiterbeschäftigung der Promovierenden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert und durch die Universität zu Köln wissenschaftlich begleitet, um nachhaltige Strukturen und Zugangsmöglichkeiten für schwerbehinderte Studierende und Angestellte an Universitäten zu entwickeln.

Seit November 2015 ist die Universität Bayreuth Projektpartner und beschäftigt im Rahmen von PROMI nun zwei Promovierende für drei Jahre. In Bayreuth wird das Projekt vom Büro des Beauftragten für behinderte und chronisch kranke Studierende (becks) koordiniert. Für die Universität Bayreuth bedeutet das zunächst qualifiziertes und motiviertes wissenschaftliches Personal. Im Sinne der ‚Hochschule für Alle‘, wie 2009 von der Hochschulrektorenkonferenz gefordert, ist es der Universität Bayreuth ein großes Anliegen, offen für Diversität zu sein und Studierenden mit Beeinträchtigungen Einstiegschancen und Zukunftsperspektiven zu bieten.

Für die Promovierenden bedeutet PROMI, dass sie ihre Forschungsprojekte umsetzen, mit denen sie sich gegen ihre Mitbewerber durchsetzen konnten. Sie erwerben wissenschaftliche Weiterqualifikation und Berufserfahrung. Für die Zeit ihrer Promotion sind sie sozialversicherungspflichtig und Reha-berechtigt angestellt. Neben dem wissenschaftlichen Austausch an den jeweiligen Lehrstühlen an der Universität Bayreuth treffen sie auf Netzwerkveranstaltungen Promovierende anderer beteiligter Universitäten. Die beiden Promovierenden forschen jeweils zu den Themen ‚Diagnose und Versorgung seltener Erkrankungen in Deutschland vor dem Hintergrund zunehmender europäischer Zusammenarbeit auf diesem Gebiet‘ und ‚Anrege-Abfrage-Spektroskopie an einzelnen Halbleiter-Quantenpunkten mit Hilfe oberflächenplasmonischer Strukturen‘.

www.promi.uni-koeln.de

www.becks.uni-bayreuth.de

Beauftragter für behinderte und chronisch kranke Studierende (becks)

Der Beauftragte für behinderte und chronisch kranke Studierende (becks) der Universität Bayreuth hat gemäß der Grundordnung der Universität den Auftrag, die Eingliederung behinderter Studierender in die Universität zu fördern, ihre spezifischen, das Studium und die Prüfungen betreffenden Interessen zu vertreten und ihnen beratend und helfend zur Seite zu stehen. Ziel der Arbeit von becks ist es, dass alle Studierenden und Studieninteressierten die Möglichkeit haben, das Fach ihrer Wahl chancengerecht zu studieren. In der kurz- und mittelfristigen Beratung und Vermittlung unterstützt becks daher Studierende, ihr Studium unter den gegebenen Bedingungen zu meistern. Weiterhin setzt sich becks dafür ein, dass die Universität Bayreuth in allen Bereichen zugänglich und chancengerecht für Studierende mit jedweder Beeinträchtigung wird.