ICE – Die Arbeit des Landkreises Bamberg trägt Früchte

Am 11. Januar 2016 startet der Ausbau der Bahntrasse im Zuge des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 8.1 im Abschnitt Hallstadt – Zapfendorf

Zwar ist zu erwarten, dass die Sperrung der Bahnstrecke und die notwendigen Straßensperrungen zusätzliche Belastungen, vor allem für den Pendler- und Schülerverkehr, mit sich bringen wird. Allerdings konnte die Deutsche Bahn als zuständiger Maßnahmenträger auf Druck von Landrat Johann Kalb und der betroffenen Bürgermeister entlang der Bahnstrecke dazu veranlasst werden, ein Ingenieurbüro mit der Erarbeitung eines Verkehrs- und Umleitungskonzepts zu beauftragen. Einen deutlichen Nachbesserungsbedarf sah Landrat Kalb bei den Aussagen des Verkehrskonzepts im Hinblick auf die Auswirkungen auf den Schienenersatzverkehr, insbesondere im Bereich des Schülerverkehrs.

Diese wurden dem Landratsamt und den Kommunen im Rahmen einer gemeinsamen Besprechung am 12. November 2015 von der Deutschen Bahn vorgestellt. Ergebnis aus Sicht des Bahngutachters ist, dass vor allem die 1 km lange Verengung der Autobahn A73 zwischen Breitengüßbach und Zapfendorf auf jeweils eine Fahrspur in den Morgenstunden zwischen 7:00 und 8:00 Uhr zu zeitlichen Verzögerungen führen wird. Im Übrigen geht die Bahn davon aus, dass der Schienenersatzverkehr sich im Rahmen des veröffentlichten Ersatzfahrplans halten wird. Als Ergebnis der intensiven Abstimmung mit Landkreis und Gemeinden wird die Deutsche Bahn ab Aufnahme des Schienenersatzverkehrs diesen kritisch überwachen und wenn notwendig die Kapazität und Fahrzeit der Ersatzbusse flexibel anpassen.

Auf Anregung von Landkreis und Gemeinden wird die Bahn außerdem für den Fall einer Verspätung des Schienenersatzverkehrs die betroffenen weiterführenden Bamberger Schulen über die verspätete Ankunft der Schüler informieren.

Positiv hervorzuheben ist auch, dass die bereits für Januar 2016 geplante Fahrspurverengung der Autobahn A 73 nun auf März 2016 verschoben wurde. Die Vollsperrung der Bahnstrecke soll am 4. September 2016 wieder aufgehoben werden. Damit sollte auch eine gewisse Entspannung hinsichtlich des Schienenersatzverkehrs und der Schülerbeförderung eintreten.

Landrat Kalb selbst sieht sich in seinen Bemühungen bestätigt: „Wir haben bereits einiges erreicht. Wir werden uns aber auch weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, die Auswirkungen des Bahnausbaus für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten.“