Berufsfeuerwehrtag in Thuisbrunn
Dauereinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst
Am Samstag, dem 7.11.2015, war es wieder so weit. Der jährliche Berufsfeuerwehrtag stand auf dem Programm. Dieses Jahr aber nicht für die Jugendfeuerwehr, sondern für die Aktive Mannschaft. Am frühen Samstagmorgen begrüßte der Organisator und Jugendbeauftragte Heiko Hofmann alle beteiligten Einsatzkräfte.
Nach der Begrüßung und der Einweisung der Einsatzmannschaft ertönte nach kurzer Zeit der erste Alarm. Laut Alarmmeldung ging es nach Hohenschwärtz 23. Im dortigen Sportheim hat die Brandmeldeanlage Alarm ausgelöst. Dieser stellte sich aber nach Erkundung durch die Einsatzleitung als Fehlalarm dar. Wenige Minuten später, ein neuer Alarm für die Einsatzkräfte: „Unklare Rauchentwicklung aus einer Lager-Halle“, lautete die Meldung. Während der Anfahrt rüstete sich der Angriffstrupp des Löschgruppenfahrzeugs noch mit schwerem Atemschutz aus. Vor Ort waren Paletten in Brand geraten. Zwei Personen hatten sich bei Löschversuchen leichte Brandverletzungen zugezogen und wurden durch den Rettungsdienst fachmännisch versorgt und in die Klinik transportiert.
Nachdem die Einsatzbereitschaft im Gerätehaus wiederhergestellt wurde, konnten sich alle Kräfte bei einem reichlichen Mittagstisch stärken und bei Kicker und Tischtennis erholen. Nach dem sich alle gestärkt hatten, stand auf den Programm: Grundkenntnisse „der Ersten Hilfe“. Das Team des BRK Forchheim übernahm diese sehr interessante Ausbildung und jeder der Floriansjünger musste gleich mal selbst Hand anlegen.
Nach kurzer Verschnaufpause ertönte ein neuer Alarm. Kellerbrand in Mittelehrenbach. Mehrere Personen in Gefahr. Alle Kräfte besetzten routiniert die Fahrzeuge und machten sich auf den Weg nach Mittelehrenbach. Vor Ort quoll aus allen Fenstern und Türen starker Rauch. Sofort machten sich, nach erster Erkundung durch den Einsatzleiter, mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz zur Personenrettung auf den Weg ins Gebäude. Mittels der neu angeschafften Wärmebildkamera konnten in kürzeste Zeit vier Personen gerettet werden. Nachdem alle Personen dem Rettungsdienst übergeben waren, wurde das Gebäude noch mit einem Hochdrucklüfter belüftet. Nach ca. zwei Stunden wurden der Übungsleitstelle alle Fahrzeuge wieder Einsatzbereit gemeldet.
Nun hieß es, die Zeit zum Erholen nutzen und das Erlebte mit den Anderen auszutauschen. Nur viel Zeit blieb den Florianjüngern nicht. Nach kurzer Zeit ging ein erneuter Alarm von der Leitstelle ein. Eine vermisste Klettertruppe hatte die Orientierung im Wald, kurz vor Dörnhof, verloren. Da es bereits sehr dunkel war, musste eine größere Fläche von den Einsatzkräften ausgeleuchtet werden, gleichzeitig machten sich mehrere Trupps mit Hilfe von Wärmebildkameras auf die Suche. Nach einer einstündigen Suche konnte die Gruppe gefunden werden. Eine Person konnte nicht mehr laufen und wurde mittels der Schleifkorbtrage transportiert und den Kräften des Rettungsdienstes übergeben.
Dieser Einsatz sollte sich als letzter für diesen Tag herausstellen. Alle Kräfte konnten aus diesem Tag ein sehr gutes und positives Resümee ziehen, auch die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und dem Rettungsdienst war sehr positiv. Zum Schluss konnten sich alle beim gemeinsamen Grillen über den aufregenden und anstrengenden Tag in Ruhe austauschen.
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