Fördermittel des Freistaats Bayern für Sondermaßnahmen zur ‚Zusatzqualifikation von Lehramtsabsolventen für außerschulische Berufsfelder‘
Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst fördert Sondermaßnahmen zur Weiterqualifikation von Absolventen der Ersten Lehramtsprüfung. Absolventen sollen so Kompetenzen in anderen Berufsfeldern erlangen, um nach dem Lehramtsstudium auch außerhalb des Schulbetriebs fit für einen anderen Beruf zu sein. Das Zentrum für Lehrerbildung an der Universität Bayreuth hat sich an der Ausschreibung der Fördermittel beteiligt und war mit seinem Konzept erfolgreich: Das Zentrum für Lehrerbildung erhält 175.000 Euro Fördermittel verteilt auf die nächsten drei Jahre.
Insgesamt fördert der Freistaat Projekte an 13 bayerischen Hochschulen mit zwei Millionen Euro, damit diese Angebote schaffen zur Weiterqualifizierung von Absolventen der Ersten Lehramtsprüfung.
Der Hintergrund ist, dass sich aktuell in Teilbereichen deutlich verschlechterte Einstellungs- und Übernahmechancen von Absolventen der Ersten Lehramtsprüfung im öffentlichen Schuldienst abzeichnen. Mithilfe von Fördermitteln des Staatsministeriums sollen nunmehr von Universitäten speziell für diesen Personenkreis zugeschnittene Modelle entwickelt werden, die – über die bestehenden Angebote zur Mehrfachqualifizierung im Lehramtsstudium hinausgehend – zum Erwerb zusätzlicher Qualifikationen für außerschulische Einsatzbereiche führen.
Das Zentrum für Lehrerbildung der Universität Bayreuth wird für Lehramts-absolventen eine Weiterqualifizierung mit folgenden Modulbereichen anbieten: Didaktik des Deutschen als Zweitsprache, Theaterdidaktik, Geschichte in der Öffentlichkeit – public History, Wirtschaftswissenschaftliche Qualifikation und Multimediakompetenz. Die Sondermaßnahmen starten mit dem Beginn des Wintersemesters 2015/16.
Kurzporträt der Universität Bayreuth
Die Universität Bayreuth ist eine junge, forschungsorientierte Campus-Universität. Gründungsauftrag der 1975 eröffneten Universität ist die Förderung von interdisziplinärer Forschung und Lehre sowie die Entwicklung von Profil bildenden und Fächer übergreifenden Schwerpunkten. Die Forschungsprogramme und Studienangebote decken die Natur- und Ingenieurwissenschaften, die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie die Sprach-, Literatur und Kulturwissenschaften ab und werden beständig weiterentwickelt.
Gute Betreuungsverhältnisse, hohe Leistungsstandards, Fächer übergreifende Kooperationen und wissenschaftliche Exzellenz führen regelmäßig zu Spitzenplatzierungen in Rankings. Die Universität Bayreuth zählt im weltweiten Times Higher Education (THE)-Ranking ‚100 under 50‘ zu den hundert besten Universitäten, die jünger als 50 Jahre sind.
Seit Jahren nehmen die Afrikastudien der Universität Bayreuth eine internationale Spitzenposition ein; die Bayreuther Internationale Graduiertenschule für Afrikastudien (BIGSAS) ist Teil der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Die Hochdruck- und Hochtemperaturforschung innerhalb des Bayerischen Geoinstituts genießt ebenfalls ein weltweit hohes Renommee. Die Polymerforschung ist Spitzenreiter im Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Universität Bayreuth verfügt über ein dichtes Netz strategisch ausgewählter, internationaler Hochschulpartnerschaften.
Derzeit sind an der Universität Bayreuth rund 13.250 Studierende in 146 verschiedenen Studiengängen an sechs Fakultäten immatrikuliert. Mit ca. 1.200 wissenschaftlichen Beschäftigten, davon 233 Professorinnen und Professoren, und etwa 870 nichtwissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universität Bayreuth der größte Arbeitgeber der Region.
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