Klinikum Bayreuth GmbH lädt zum Lungentag ein

Gute Nachricht für Allergiker?

Die Kliniken für Pneumologie sowie für Dermatologie und Allergologie der Klinikum Bayreuth GmbH nehmen den 18. Deutschen Lungentag zum Anlass, um am Samstag, 5. September, zwischen 14 und 17 Uhr, in das Klinikum Bayreuth, Ebene -1, einzuladen. Allergiker und Interessierte erfahren hier, was die moderne Medizin bei Heuschnupfen, Asthma und Co. leisten kann, um sie im wahrsten Sinne des Wortes aufatmen zu lassen.

Die Nase trieft, die Augen tränen, der Hals kratzt, die Haut juckt, und vermehrt sind auch die Atemwege stark belastet. Allergien beeinflussen immer häufiger das Leben einer stetig wachsenden Zahl Betroffener. Rund 15 bis 30 Prozent der Kinder und 20 bis 25 Prozent der Erwachsenen leiden in Deutschland unter allergischem Schnupfen. Dessen bekanntester Vertreter: der Heuschnupfen. „Der allergische Schnupfen wird leider von vielen immer noch als harmlos abgetan, Betroffene bringt er aber nicht selten um Schlaf und Konzentration“, erklärt Dr. Klaus-Peter Peters, Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Allergologie. Er rät zu konsequenter und vor allem frühzeitiger Behandlung: „Untersuchungen haben immer wieder gezeigt, dass die wirksame Behandlung bestehender allergischer Erkrankungen das Fortschreiten von Heuschnupfen und Asthma, aber auch die Entwicklung zusätzlicher Allergien, beispielsweise gegen andere Pollen, verhindern kann.“

Daneben entwickelt jeder zweite Erwachsene mit einem durch Soforttypallergien gegen Baumpollen ausgelösten Heuschnupfen eine sogenannte Kreuzallergie gegen Haselnüsse, Äpfel und andere Kernobstarten, aber auch gegen Möhren und andere Gemüsesorten. Wirksame Abhilfe und die entsprechenden Therapien können nur durch eingehende Beratungen im Rahmen der allergologischen Testungen auf der Haut erzielt werden, wobei zusätzlich Blutuntersuchungen und gegebenenfalls Provokationstestungen mit den Allergenen erforderlich sind.

Die Lunge und die Frage, was uns die Luft raubt, das ist das Fachgebiet von Dr. Claus Steppert, Chefarzt der Klinik für Pneumologie. Auch eine der häufigsten Allergien fällt daher in seinen Bereich: das Asthma bronchiale, das bei etwa zehn Prozent der Kinder und fünf Prozent der Erwachsenen zu anfallsartigem Husten führt und ihnen immer wieder die Luft abschnürt. Steppert weiß, wie beklemmend, ja auch beängstigend, dieser Zustand für die Betroffenen ist. „Tritt wiederholt Atemnot auf, sollte immer ein Arzt zurate gezogen werden“, sagt Steppert. Oft gibt dann schon ein einfacher Lungenfunktionstest erste Hinweise auf die Ursache. Gerade bei anfallsartiger Atemnot ist die Lungenfunktion jedoch häufig normal – dann kann eine Provokation die Ursache klären. „Atemnot ist grundsätzlich erst einmal keine Erkrankung, sondern ein Symptom – damit geht die Suche erst los“, erklärte der Pneumologe. Ziel müsse es daher immer sein, die Grunderkrankung möglichst gut zu behandeln.

Die beiden Experten werden am Samstag, 5. September, ab 14 Uhr, in halbstündigen Vorträgen genau erklären, was Allergien im Körper auslösen.

Dr. Claus Steppert wird sich dabei um 14 Uhr mit dem Thema „Wenn die Luft wegbleibt – Heuschnupfen und Asthma“ beschäftigen, während Dr. Klaus-Peter Peters im Anschluss um 14.30 Uhr vorstellt, welche Allergieauslöser Betroffenen in Form von Juckreiz und Hautreizungen das Leben schwer machen. In beiden Fällen wird es aber am Ende vor allem darum gehen, wie mithilfe moderner Therapien Symptome gelindert und teils sogar verhindert werden können. In den vergangenen Jahren wurde eine Reihe von Fortschritten im Verständnis und der Behandlung von Allergien gemacht.

Darüber hinaus bietet das Team der Klinik für Pneumologie ein buntes Rahmenprogramm: Besucher haben die Möglichkeit, im Rahmen der Bronchoskopie einen Blick in das Innere einer Lunge zu werfen, das Schlaflabor zu besichtigen oder sich Lungenfunktions- und Allergietest erklären zu lassen – durchaus auch im Selbstversuch. Der Eintritt ist frei.

18. Deutscher Lungentag – Gute Nachricht für Allergiker?

  • Wo? Klinik für Pneumologie der Klinikum Bayreuth GmbH, Klinikum Bayreuth, Ebene -1, Preuschwitzer Straße 101, 95445 Bayreuth
  • Wann? Samstag, 5. September 2015, 14 bis 17 Uhr