Datenerhebung während der Bamberger Sandkerwa

Symbolbild Bildung

Informatik-Projekt der Universität Bamberg misst Besucherströme

Die Sandkerwa ist eine organisatorische Herausforderung – für Veranstaltende, die Stadt und für die Bamberger Informatikprofessorinnen Dr. Daniela Nicklas und Dr. Ute Schmid. Die beiden Wissenschaftlerinnen wollen mittels eines Informatikprojektes messen, wie sich die mehr als 300.000 erwarteten Besucherinnen und Besucher über die 65. Bamberger Sandkerwa bewegen.

Dafür werden insgesamt zehn Messgeräte mit sogenannten Flowtrack®-Sensoren über das Kerwagebiet verteilt installiert. Die Sensoren erfassen in Echtzeit anonymisierte WLAN- und Bluetooth-Signale von Handys und lassen so Rückschlüsse auf das Bewegungsverhalten zu. Hervorgegangen ist die Zählaktion auf der Sandkerwa aus einem studentischen Projekt, das bei „Bamberg zaubert“ im Juli diesen Jahres erprobt wurde. Nun soll sich zeigen, ob die Datenerhebungsmethode auch dem Besucherandrang der Kerwa gewachsen ist.

Mit den so gewonnenen Daten lässt sich beispielsweise vergleichen, wie unterschiedlich Gruppen und Einzelpersonen über das Festgelände spazieren. Solche Informationen können von den Veranstaltenden genutzt werden, um die Standverteilung zu ändern oder ein Sicherheitskonzept anzupassen.

Wer bei seinem Sandkerwa-Besuch die Bluetooth- oder WLAN-Funktion an seinem Mobilgerät aktiviert, kann das Forschungsprojekt der Universität Bamberg unterstützen. Alle Daten werden anonymisiert erhoben und nur zu Forschungszwecken verwendet.

Zu Vergleichszwecken stellen die Firmen Maleto GmbH und zaehlwert solutions KG ein System für manuelle Zählungen zur Verfügung.

Weitere Informationen über das Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Bamberger Sandkerwa Veranstaltungs GmbH und der blue cell networks GmbH durchgeführt wird, finden Sie unter:

www.uni-bamberg.de/mobi/transfer/besucherbewegungen-bei-der-sandkerwa/