Zwangsarbeiter in der Fränkischen Schweiz?
Das Fränkische Schweiz-Museum lädt am Mittwoch, 29. Juli 2015 zu einem Vortrag von Dr. Albrecht Bald um 19.30 Uhr in das Haus der katholischen Kirchenstiftung Tüchersfeld (neben der Kirche) ein. Dr. Bald behandelt eines der dunkelsten Kapitel der neueren Regionalgeschichte: „Zwangsarbeit und Zwangsarbeiter in Oberfranken während des Zweiten Weltkrieges“
Sein Vortrag findet im Rahmen der diesjährigen Sonderausstellung des Fränkische Schweiz-Museums „Fürchten, Bangen, Hoffen. Leben um 1945 auf dem Land“ statt.
In der Fränkischen Schweiz wurden Zwangsarbeiter unter anderem in der Landwirtschaft, beim Bau von Barackenlagern und in der Industrie eingesetzt. So arbeiteten in Creußen über 1.200 Zwangsarbeiter im Metallwerk Carl Tabel. In diesem Werk wurden beispielsweise Bauteile für Waffensysteme hergestellt. Diese Zwangsarbeiter, von den Amerikanern „slave workers“ bezeichnet, wurden am 14. April 1945 durch amerikanische Soldaten befreit.
Dr. Bald zeigt in seinem Vortrag noch weitere Beispiele für den Einsatz von Zwangsarbeitern in Oberfranken auf.
Der Unkostenbeitrag für den Vortrag beträgt 2,50 Euro.
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