Erzbischof Schick weiht Jakobuspilgerherberge in Kirchschletten ein

Symbolbild Religion

„Zum Christsein gehört die Gastfreundschaft“

(bbk) Zum Christsein gehört nach Worten von Erzbischof Ludwig Schick die Gastfreundschaft dazu. „In jedem Gast kann uns Jesus Christus begegnen“, sagte Schick am Freitag bei der Einweihung der Jakobuspilgerherberge Edeltraud in der Abtei Maria Frieden in Kirchschletten. Das eingeweihte Gästehaus solle Pilgern eine Ruhe- und Raststätte sein, besonders jenen, die auf dem Weg des heiligen Jakobus unterwegs sind.

„Das Pilgerwesen zu unterstützen, ist eine wichtige Aufgabe der Kirche heute, gerade in unserer Gesellschaft“, sagte der Erzbischof und fügte hinzu: „Wir sitzen oft zu fest und begnügen uns mit dem, was wir haben. Aber in jeder Gesellschaft ist Aufbruch notwendig, Aufbruch in die Zukunft, zum Himmel und zur Ewigkeit.“ Nur Sitzen, Ausruhen und sich begnügen mit dem, was man hat, sind Feind des Glaubens und des religiösen Lebens“, so Schick. Aufbruch sei im Glauben und in der Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen immer nötig.

Alle Klöster, die der Regel des heiligen Benedikt folgen, hätten Gästehäuser oder Gästeflügel eingerichtet. In Gästen begegne man nicht nur den Erschöpften und Müden, sondern in jedem Gast könne laut Benedikt auch ein Gesandter Gottes kommen, der Neues und Göttliches erschließen solle.

Für die eingeweihte Herberge wünschte der Oberhirte: „Möge das Gästehaus Edeltraud den Pilgern eine gastliche Stätte sein, wo sie sich ausruhen können und Kraft schöpfen für den nächsten Wegabschnitt. Mögen sie aber auch denen, die hier sind und hier bleiben, die Botschaft Jesu Christi vertiefen.“