Bürgerinitiative BIWO lädt zur Demo am 2. August
„Kein Neubau B 470! Stoppt die Ostspange! Söders Heimatstrategie ist ein Freibrief für mehr Flächenverbrauch.“
BIWO: Es darf nicht sein: Fränkische Heimat verbaut-versiegelt-versaut-verkauft.
Demonstriert wird am 2. Aug. 10:30 Uhr, Bahnhaltestelle Pinzberg.
Die BIWO (Bürgerinitiative pro Wiesenttal ohne Ostspange) verstärkt die Initiativen gegen den irreparablen Eingriff in Natur-Kultur-Landschaft des Unteren Wiesenttales, der mit dem Neubau der B 470 Ostspange auf 6,9 km Länge einherginge. BIWO Vorsitzender Heinrich Kattenbeck: „In den Aufbaujahren Bayerns nach 1945 war der Ausbau der Straßeninfrasturktur erforderlich und sinnvoll. Dies ist mittlerweile übererfüllt. Wir brauchen auf dem Land, in der Fränkischen Schweiz, für den Erhalt der einmaligen Landschaft des Naturpark Fränkische Schweiz, Veldensteiner Forst, der romantischen Burgenstraße, zur Sicherung der Arbeitsplätze des Tourismus, für eine nachhaltige Lebensqualität, zum Schutze der Lebensgrundlagen für Mensch, Flora, Fauna, Landschaft weder zusätzliche noch breiter ausgebaute Straßen.“
Die BIWO will mit allen demokratischen Mitteln um die Rettung des Wiesenttales vor der Heimat-Natur-Kultur-und Landschaftszerstörung durch den irreparablen Eingriff in die Heimatlandschaft des Unteren Wiesenttals am Eingangstor zur Fränkischen Schweiz kämpfen.
Hintergrund: Beantragt ist im Bundesverkehrswegeplan 2015 (BVWP) vom Bayerischen Staatsministerium ein 6,9 km langer Neubau der B 470 Ortsumfahrung Forchheim, Ostspange genannt, teilweise 4 spurig. Die BIWO hatte deswegen am 8.7.2015 eine Petition an den Bayerischen Landtag mit 4972 Unterschriften und 372 Postkarten an Minister Herrmann und Söder ( 5000 sind im Umlauf) an Staatssekretär Eck und Vertreter der Obersten Baubehörde überreicht und die Herausnahme des Projektes aus dem BVWP 2015 beantragt.
Für den 2. Aug. um 10:30 Uhr lädt die BIWO an der Bahnhaltestelle Pinzberg zu einer Demo ein:
- Für die Bewahrung der fränkischen Heimat
- Für den Erhalt des liebens- und lebenswerten Wiesenttales am Eingangstor des Naturparks Fränkische Schweiz Veldensteiner Forst.
- Gegen den unwiederbringlich Flächenverbrauch mehr als 40 ha Wiesen-und Ackerflächen von bester Qualität in der fränkischen Natur-Kultur-Landschaft des Unteren Wiesenttales.
BIWO Vorsitzender Kattenbeck: „Wir zeigen das Desaster des Neubaus B 470 zwischen Sigritzau und Gosberg mit Farbbändern und Luftballons, wo in 7 Höhe mit der Monsterstraße die Natur-Kulturlandschaft vernichtet wird. Wo eine 4 spurige Fahrbahn bis zur Brückenquerung an der Bahnhaltestelle Pinzberg verläuft und dass hier in der Breite bis zu 40 m Flächenverbrauch (20m Fahrbahnbreite plus beidseitig 10m Böschung) benötigt wird und bis zu 9 Brückenbauwerke auf 6,9 km Länge lt. staatlichem Bauamt Bamberg geplant sind, was die Natur-Wiesen-Ackerflächen zerstört und die fränkische Landschaft total kaputt macht.
Es ist ein Beispiel eines irrsinnigen und unsinnigen Flächenverbrauchs vor der Haustür der Fränkischen Schweiz, weil das Verkehrsproblem, wenn es politisch gewollt wäre, auch anders, wirtschaftlicher, Natur verbundener, Heimat bewahrender, gelöst werden könnte.“
Heimatminister versaut Heimatlandschaft
Es droht eine Landschaftszerstörung mit vielen neuen Gewerbegebieten auf der Grünen Wiese und entlang von Bundesstraßen. BIWO Vorsitzender geißelt: „2015 ist das internationale Jahr zum Schutz des Bodens. Die Bayerische Staatsregierung tut gar nichts, um ernsthafte Maßnahmen zum Boden- und Flächenschutz voranzutreiben! Beweis die ca. 400 Projektanmeldungen des Bayerischen Staatsministeriums zum Bundesverkehrswegeplan 2015. Politisches Ziel sollte es aber sein bis 2020 nur noch 4,5 ha, statt des derzeitigen täglichen Flächenverbrauchs von 18 ha = 25 Fußballfelder pro Tag oder von 2 Quadratmetern pro Sekunde dem Flächenfraß zu opfern. Heimatminister Söder schafft mit der Ankündigung weiterer Ausnahmen beim Anbindegebot im Landesentwicklungsplan zuzulassen, die Reste intakter fränkischer Kulturlandschaft dem ruinösen Wettbewerb der Kommunen um Gewerbeansiedlungen zu opfern. Das bisherige Anbindegebot legt fest, dass neue Siedlungsgebiete nur angebunden an bestehende Siedlungen errichtet werden dürfen. Es sichert damit die Ortsbilder, schützt die freie Landschaft vor Bebauung. So steht es auch im Artikel 141 der Bayerischen Verfassung:…..kennzeichnende Orts-und Landschaftsbilder zu schonen und zu erhalten. BIWO Vorsitzender in großer Sorge: „ Mit der Aufweichung dieses Anbindegebotes wird unsere fränkische Heimatlandschaft rapide versiegelt, verbaut, versaut.“
Infos unter www.bi-wiesenttal.de
Neueste Kommentare