Krebskurs in Aufseß sagt Signalkrebsen den Kampf an
Die Lehranstalt für Fischerei des Bezirks Oberfranken setzt sich für den Einzug der Krebse in oberfränkische Küchen ein – nicht nur mit kulinarischen Argumenten. Neugierige können am Freitag, den 24. Juli 2015 um 09.00 Uhr an einem Krebskurs auf dem Gelände der Lehranstalt in Aufseß teilnehmen.
Es handelt sich keineswegs nur um einen einfachen Kochkurs. Nein, dieser Kurs findet auch im Namen des Artenschutzes statt. Auf der Zutatenliste stehen nämlich Signalkrebse – eine eingewanderte Krebsart, die ursprünglich aus Nordamerika stammt. Sie stellen aus zwei Gründen eine Bedrohung für heimische Flusskrebse dar: zum einen sind sie Überträger der Krebspest, zum anderen verdrängen sie aufgrund ihrer Größe und höherer Nachkommenschaft heimische Arten wie den Edelkrebs aus deren Lebensräumen. Um die Restbestände vor der neuen Gefahr zu schützen, werden die Signalkrebse gefangen.
Doch was macht man mit ihnen? Hier kommen die Teilnehmer des Krebskurses ins Spiel – der Eindringling landet einfach auf ihrem Teller. Somit werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Im Kurs wird auf die Unterschiede zwischen den Krebsarten hinsichtlich des Verhaltens und Aussehens eingegangen. Außerdem bekommen die Teilnehmer Informationen zu allen Facetten des Krebses: Gefährdung, Zucht, Fang und Bezugsquellen. Verarbeitung und Zubereitung werden genauso vorgestellt wie die Anfertigung eines Schaupräparats. Alles nach dem Motto – „Schützen durch Nützen“.
Der Kurs beginnt um 9.00 Uhr in der Lehranstalt für Fischerei, Draisendorfer Str. 174 in Aufseß. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro.
Anmeldung bei der Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberfranken in der Ludwigstraße 20 in Bayreuth, Tel. 0921/604-1469, E-Mail: fischerei@bezirk-oberfranken.de.
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