Feuerwehr Kirchehrenbach gibt Tipps für heiße Juli-Tage
Momentan gilt: kühlen Kopf bewahren
Es ist warm, sehr warm. Die Meteorologen, darunter auch der in der Region bekannte Wetterochs, erwarten Temperaturen von über 35° Grad Celsius. Neben der Brandgefahr in Wäldern und auf Wiesen, die natürlich mit der Hitze erheblich steigt, ist es wichtig, einige Punkte zu beachten. Die Feuerwehr Kirchehrenbach hat einige Tipps und Hinweise zusammengestellt.
Vor allem für Kinder und Tiere kann das Auto schnell zur Hitzefalle werden. In einem geschlossenen Pkw kann sich die Innentemperatur schnell auf über 50° Grad und mehr erhöhen. Eine unter Umständen tödliche Falle! „Nur mal kurz weg…“ ist schon zu lange. Auch ein wenige Zentimeter geöffnetes Fenster reicht nicht aus.
Hitzschlag oder Sonnenstich sind nicht zu unterschätzen. Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist wichtig und natürlich sollte man die „pralle Sonne“ möglichst meiden. Auf Babys, kleine Kinder und ältere Menschen sollte besonders geachtet werden. Ausführlichere Informationen und Tipps hält das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bereit. Info: www.lgl.bayern.de.
Der Waldbrand-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes steht – auch für den Landkreis Forchheim – für die nächsten Tage bereits auf den Stufen 3-4 von 5. Ein wesentlicher Grund: Die geringen Niederschläge sowie die momentanen Temperaturen. Auch außerhalb von Wäldern steigt die Brandgefahr. So zeigt der sog. Grasland-Feuerindex in den nächsten Tagen überwiegend Stufe 4 von 5.
Die Regierung von Oberfranken hat für das kommende Wochenende (4./5. Juli) als vorbeugende Waldbrandbekämpfungsmaßnahme die Luftbeobachtung angeordnet, um entstehende Brände schnellstmöglich lokalisieren zu können.
Die Feuerwehr Kirchehrenbach bittet die Bevölkerung um äußerste Vorsicht und die Beachtung der folgenden Sicherheitstipps:
- Kein Rauchen, offenes Feuer (z.B. Grillen, Abbrennen von Schnittgut), offenes Licht (Fackeln, Laternen) in Wäldern oder auf Wiesen!
- Bitte niemals Zigarettenkippen aus dem Auto- oder Zugfenster werfen!
- Zufahrten zu Wäldern, Baggerseen, Ausflugsgebieten usw. (das können auch Feldwege sein) müssen für Löschfahrzeuge Tag und Nacht freigehalten werden!
- Das Fahren oder Parken auf Waldwegen ist zu unterlassen, heiße Auspuffrohre oder Katalysatoren könnten das Gras in Brand setzen!
- Bitte werfen Sie keine Abfälle in die Natur. Es ist zwar selten, aber Scherben können durchaus wie Brenngläser wirken!
- Kinder sollten über die Gefahren und Folgen von Brandstiftung aufgeklärt werden!
- Viele Brände lassen sich durch rasches Eingreifen schon im Anfangsstadium löschen. Deshalb bitte immer sofort die Feuerwehr (Notruf 112) alarmieren – auch wenn es sich noch um ein vermeintlich kleines Feuer oder Rauchentwicklung handelt!
- Versuchen Sie den Brandort bei einer Meldung an Integrierte Leitstelle (Notruf 112) so präzise wie möglich anzugeben!
- Bleiben Sie nach einen Notruf vor Ort und weisen Sie anrückenden Feuerwehren von den Zufahrtsstraßen den Weg zur Brandstelle!
Brände und Rauchentwicklungen müssen sofort über den Notruf 112 gemeldet werden. Entstehungsbrände können durch eigene Löschversuche an der weiteren Ausbreitung gehindert werden, eine Selbstgefährdung muss aber unbedingt ausgeschlossen werden.
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