DPVKOM: "Geplanter Standortkahlschlag bei der Deutschen Telekom Technischer Service"
„Konfrontationskurs gegen die eigenen Mitarbeiter stoppen!“
Vom Standort Bayreuth sollen nach den Vorgaben der Deutschen Telekom 67 Arbeitsplätze von 90 nach
Bamberg verlagert werden. Die Mitarbeiter müßten dann täglich über 60 km einfach fahren zur neuen Arbeitsstelle. Dazu die Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM) in einer Pressemitteilung:
„Nach der Deutschen Post fährt nun auch die Deutsche Telekom einen Konfrontationskurs gegen die eigenen Mitarbeiter. Sind die Arbeitgeber eigentlich noch bei Sinnen? Die Unternehmen müssen endlich kapieren, dass sie nur dann Erfolg im Wettbewerb haben werden, wenn sie den Mitarbeitern gute und sichere Arbeitsplätze bieten.“ Das sagt der Bundesvorsitzende der Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM), Volker Geyer, zu den jüngst bekannt gewordenen Plänen der Deutschen Telekom, die Anzahl der Standorte im Bereich des Technischen Service von derzeit 153 auf nur noch 18 bis Ende 2017 reduzieren zu wollen. Diese Planung geht aus dem Konzept „Zukunft Innendienst DTTS“ hervor, das vor wenigen Tagen dem Aufsichtsrat der Deutschen Telekom Technischer Service (DTTS) präsentiert wurde.
Von dieser völlig unzumutbaren Streichorgie ist mehr als die Hälfte der etwa 10.000 Beschäftigten des Innendienstbereiches betroffen. Für zahlreiche Mitarbeiter der DTTS hätte eine Umsetzung dieser Pläne zur Folge, dass sie zukünftig erhebliche längere Fahrtzeiten – teilweise mehr als vier Stunden täglich – zu ihrem neuen Arbeitsstandort haben. Geyer weiter: „Auf der einen Seite proklamiert der Arbeitgeber ständig, dass er die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern will und gleichzeitig schickt er die Beschäftigten zukünftig auf eine mehrstündige Reise zur neuen Arbeitsstätte. Die Telekom ist damit völlig unglaubwürdig.“
Die DPVKOM fordert die Deutsche Telekom auf, diese Kahlschlagpläne schnellstmöglich zu stoppen. Es muss ein Standortkonzept entwickelt werden, das die Interessen der Beschäftigten berücksichtigt. Das ist bei dem Konzept „Zukunft Innendienst DTTS“ derzeit nicht der Fall.
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