Bamberger Studenten fordern mehr studentische Selbstbestimmung
Unter dem Motto „Mehr studentische Selbstbestimmung“ findet vom 22.06.2015, ab 16 Uhr, bis einschließlich 26.06.2015 ein Aktionscamp im Rahmen der Kampagne „Lernfabriken …meutern“ des Freien Zusammenschluss von StudentInnenschaften statt. „Letzte Woche gab es dazu Aktionen in Regensburg. Jetzt wollen wir in Bamberg über diese Problematik aufklären“, so Paul Hummer, Referent des Hochschulpolitischen Referates der Studierendenvertretung der Uni Bamberg.
„Die studentische Selbstbestimmung kommt vor allem an bayerischen Hochschulen zu kurz, was dazu führt, dass die Hochschule von der Universitätsleitung mehr als Unternehmen geführt wird, als eine Bildungseinrichtung. Die Gelder für die Lehre werden vor allem an den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften drastisch gekürzt und somit sinkt die Qualität der Lehre.“
„Ein freies gerechtes Studium sieht anders aus als hier in Bayern“, fügt Johanna Lerke, studentische Senatorin an der Uni Bamberg hinzu. „Zugangshürden und Beschränkungen erschweren bestimmten Bevölkerungsschichten die Teilhabe an der Hochschulbildung. Bildung sollte allen Schichten in der Bevölkerung bereitgestellt werden und nicht nur den Privilegierteren.“ So fordert das Referat für Hochschulpolitik der Uni Bamberg die Einführung einer Verfassten Studierendenschaft, paritätische Mitbestimmung in den Universitätsgremien, eine Abschaffung der Anwesenheitspflicht und dem „Transcript of Records“, die Abschaffung von Zwangsanmeldungen, Zugangshürden und Beschränkungen. Auf dem fünf-tägigen Aktionscamp soll durch Aktionen, Vorträge und Workshops auf die Thematik hingearbeitet werden. So wird am Dienstagnachmittag die Bundesvorsitzende der Jusos, Johanna Uekermann das Camp besuchen und über das Thema „Studentische Selbstbestimmung“ in einer Podiumsdiskussion mit den Teilnehmenden diskutieren.
Das Aktionscamp befindet sich zwischen „an der Universität 5“ und „an der Universität 7“ in der Bamberger Innenstadt.
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