Gudrun Brendel-Fischer, MdL: Erhalt der gastroenterologischen Ambulanz in Pegnitz
Die Bayreuther Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer (CSU) setzt sich für den Erhalt der gastroenterologische Ambulanz in der Sana Klinik Pegnitz ein. In diesem Zuge wandte sich die Abgeordnete an die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU).
Ein Antrag der Klinik auf Verlängerung der Ermächtigung (erstmalige Erteilung 1986) wurde von der Kassenärztlichen Vereinigung abgewiesen, so dass ab Oktober 2015 keine gastroenterologischen Patienten mehr durch die Ambulanz in Pegnitz versorgt werden könnten. Dies will Brendel-Fischer vermeiden, da dies als Folge des neuen Raumordnungsverfahrens die fachärztliche Versorgungsqualität in Pegnitz und dessen ländlich geprägter Umgebung nachhaltig verschlechtern würde. Die nächste gastroenterologische Praxis befindet sich im ca. 30 km entfernten Bayreuth.
Brendel-Fischer sieht die Patienten in den Randbereichen als benachteiligt an. Zum August 2015 tritt das Versorgungsstärkegesetz in Kraft, nach dem Patienten längstens vier Wochen auf einen Facharzttermin warten sollen. Jedoch liegen derzeit die regionalen Wartezeiten schon über diesem Zeitrahmen. Wenn nun auch die Ermächtigungsambulanz in Pegnitz wegfällt, verlängern sich die Wartezeiten zunehmend, alternativ wären deutlich längere Anfahrtswege zu anderen Kliniken hinzunehmen. Die Schließung der Ambulanz würde auch dem Verfassungsziel gleichwertiger Lebensverhältnisse im ländlichen Raum entgegenstehen.
Die Landtagsabgeordnete will erreichen, dass die im Sozialgesetzbuch vorgesehenen regionalen Abweichungsmöglichkeiten („soweit es zur Berücksichtigung regionaler Besonderheiten, insbesondere der regionalen Demografie und Morbidität, für eine bedarfsgerechte Versorgung erforderlich ist“) für die Sana Klinik Pegnitz zum Tragen kommen.
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