Bamberger Informatiker hält Antrittsvorlesung
Technik mit Köpfchen
Smart Environment – Smartphone – Smart Watch. Mit Hilfe der Informatik wird heutzutage versucht, Uhren, Telefone oder Arbeits- und Wohnumgebungen „smart“, also intelligent, zu machen. Obwohl bereits viele Geräte als „smart“ beworben werden, ist es noch ein weiter Weg zu wahrhaft intelligentem Verhalten von technischen Systemen.
In seiner öffentlichen Antrittsvorlesung „Smarte Systeme zwischen Werbung und Wissenschaft – neue Kleider für künstliche Intelligenz?“ wagt Dr. Diedrich Wolter, Juniorprofessor für Angewandte Informatik, insbesondere Smart Environments, einen Blick in die Zukunft. Am 23. Juni spricht er über wissenschaftliche Herausforderungen des Trends zu smarten Systemen, die in den kommenden Jahren gemeistert werden müssen. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Raum WE5/00.022, An der Weberei 5.
Eine große Herausforderung ist es, Geräten Wissen über ihre Umwelt beizubringen. In seinem Vortrag beleuchtet Wolter daher auch die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz. Denn ein Handy, das heute als smart bezeichnet wird, muss noch lange nicht wirklich schlau sein. Die Algorithmen der künstlichen Intelligenz sorgen dafür, dass Geräte aus gespeicherten Informationen logische Schlussfolgerungen ziehen oder erworbene Erfahrungen auf neue Situationen anwenden. Das können heute erst die wenigsten Geräte, es ist aber der Weg von morgen zu wahrhaft schlauer Technik und damit beispielsweise auch zu einem Handy, das sich selbst stumm schaltet, wenn man den Besprechungsraum betritt.
Es ergeht herzliche Einladung!
Kurzvita: Diedrich Wolter studierte in Hamburg Informatik und promovierte an der Universität Bremen im Jahr 2006, wo er danach ein Forschungsprojekt zur Verarbeitung räumlicher Information leitete, bevor er im September 2013 einen Ruf auf eine Juniorprofessur an die Universität Bamberg annahm. An der Universität Bamberg lehrt er innerhalb der Angewandten Informatik und forscht an Smart Environments, also intelligenten Umgebungen.
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