Fränkische-Schweiz-Museum: "Alltagsbewätigung in der Kriegszeit"
Vortrag am Mittwoch, 10.6.2015 in Tüchersfeld
Während des 2. Weltkrieges wurden immer mehr Männer zum Kriegsdienst einberufen. Ihre Arbeitskraft fehlte folgerichtig in der Landwirtschaft ebenso wie im Handwerk und in der Industrie. Dieser Mangel machte sich rasch in sinkenden Produktionszahlen bemerkbar. Auch durch den Einsatz von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter ließ sich dem nicht gegensteuern. Die Folge waren Mangelwirtschaft und Rationierung von Lebensmitteln und Produktionsmitteln.
Verschärft wird die Situation noch durch zahlreiche Pflichtveranstaltungen für Jugendliche in der Hitlerjugend und dem Bund Deutscher Mädchen.
Bombardierungen der Städte machten viele Familien obdachlos. Sie suchten ebenso wie Flüchtlinge und später dann Vertriebene Unterschlupf auf dem Lande. Auch ganze Schulklassen wurden im Zuge der Kinderlandverschickung in ländliche Gebiete verlegt.
All diese Erscheinungen hatten nachhaltigen Auswirkungen auf den Alltag der Menschen.
Im Rahmen einer das Ausstellungsprojekt „Fürchten, Bangen, Hoffen. Leben auf dem Land um 1945 am Beispiel der Fränkischen Schweiz“ begleitenden Vortragsreihe spürt Dr. Alexander Schmidt von Dokumentationszentrum Nürnberg Ursachen und Auswirkungen des Krieges auf den Alltag nach. Sein Vortrag „Alltagsbewältigung der Kriegszeit“ findet am Mittwoch, dem 10.6.2015 um 19:30 Uhr in Tüchersfeld im Haus der Kirchenstiftung (gleich neben der Kirche) statt. Als Unkostenbeitrag werden 2,50 € erhoben.
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