Stresstest für die EU: EU-Recht nach der Finanzkrise
Am 8. Mai fand in Madrid eine internationale Konferenz zur Finanzkrise statt. Die Konferenz stand unter dem Generalthema ‚Testing the stress of the EU: EU law after the financial crisis‘ (‚Stresstest für die EU: EU-Recht nach der Finanzkrise‘) und wurde gemeinsam von Prof. Dr. Jessica Schmidt, LL.M. (Universität Bayreuth) und Prof. Dr. Carlos Esplugues Mota, LL.M., M. Sc. (Universidad de Valencia) geleitet. Prof. Dr. Jessica Schmidt hat seit April 2014 den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches, europäisches und internationales Unternehmens- und Kapitalmarktrecht an der Universität Bayreuth inne.
An der vom DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) finanzierten Konferenz in der Madrider Diplomatenschule nahmen über 40 Rechts-wissenschaftler, Anwälte und andere Juristen aus Deutschland, Spanien und weiteren EU-Mitgliedsstaaten teil (siehe Foto). Auf der Agenda standen nicht nur die Konsequenzen der Finanzkrise für verschiedenste spezielle Rechtsgebiete (wie z.B. das Vertrags-, Gesellschafts-, Bank-, Kapitalmarkt-, Wettbewerbs-, Steuer- und Insolvenzrecht), sondern insbesondere auch ganz grundlegende Fragen die künftige Rolle und Funktion der Europäischen Union und des europäischen Rechts betreffend. Nach zahlreichen Fachvorträgen renommierter Wissenschaftler und Praktiker entwickelten sich lebhafte und ertragreiche Diskussionen.
Unter den Teilnehmern bestand überwiegend Einigkeit, dass gerade Krisen wie die globale Finanzkrise von 2007/08 deutlich machen, wie wichtig und wertvoll die europäische Kooperation und die Harmonisierung des Rechts im Rahmen der Europäischen Union sind. Die Antwort auf derart enorme Herausforderungen könne nur ein integriertes europäisches Vorgehen sein.
„Mein spanischer Kollege und ich hoffen, dass diese gelungene Konferenz den Auftakt bildet für weitere spannende Tagungen und eine intensive Kooperation zwischen Bayreuther Rechtswissenschaftlern und der Spanischen Vereinigung von Professoren für Internationales Recht und internationalen Beziehungen“, erklärt Prof. Dr. Jessica Schmidt.
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