Stadt Bamberg ehrt Fleming und Heyde
Eintrag ins Sportbuch und Ehrenempfang für die Macher des Bamberger Basketballwunders
Die Stadt Bamberg hat am 07.05.2015 die Verdienste von Wolfgang Heyder und Chris Fleming um den Basketballsport, mit einem Ehrenempfang und einem Eintrag ins Goldene Sportbuch geehrt. Die Macher des „Bamberger Basketballwunders“ haben die Brose Baskets zu vier deutschen Meisterschaften und drei Pokalsiegen in Folge geführt. „Wolfgang Heyder und Chris Fleming sind die sportlichen Väter eines einzigartigen Bamberger Basketballerfolgs. Sie haben in den vergangenen Jahren die Entwicklung des Vereins mit viel Engagement und großer Leidenschaft mitgestaltet und mitgeprägt – ohne sie wäre die gefürchtete „ Frankenhölle“ nicht das, was sie heute ist: ein Basketballtempel mit einer Brose-Arena, um die uns viele beneiden. Die Sportstadt Bamberg dankt Wolfgang Heyder und Chris Fleming von Herzen,“ betonte Oberbürgermeister Andreas Starke im Rathaus Maxplatz.
Heyder und Fleming schrieben eine Erfolgsgeschichte, wie sie im Bamberger Basketball kaum zu toppen ist. „Der Vater des Bamberger Basketballerfolgs ist zweifellos Wolfgang Heyder“, so Starke: „Er war die treibende Kraft hinter dem Um- und Neubau einer modernen Spielstätte, die heute zu den größten Hallen in Bayern gehört und unter Basketballfans als „Frankenhölle“ bekannt geworden ist. Wie kaum ein anderer verstand er es über viele Jahre hinweg, die richtigen Spieler und die richtigen Trainer nach Bamberg zu holen.“ Seit der Saison 1999/2000 bis Ende der Saison 2013/14, also 15 Jahre lang, war Heyder als Geschäftsführer bei den Brose-Baskets tätig war. Alle Meistertitel der Bamberger Mannschaft fallen in die Zeit von Wolfgang Heyder als Geschäftsführer: 2005 und 2007 erstmals als „GHP Bamberg“ Deutscher Meister und von 2010 an dreimal hintereinander (2010, 2011 und 2012) das deutsche Double in Verbindung mit dem Pokalsieg. 2013 verpassten die Brose-Baskets zwar das Double aber wurden erneut Deutscher Meister.
Chris Fleming stieß 2008 zu den Bambergern. Mit ihm nahm die bereits eingeleitete Entwicklung der Bamberger Basketballer zur deutschlandweiten Supermacht neue Fahrt auf: „Mit Chris Fleming kam ein neuer Headcoach, dem das Basketballblut förmlich in die Wiege gelegt war“, so Starke. Der US-Amerikaner spielte in den USA von 1984 bis 1988 für die Lacey Township High School, ehe er ans College wechselte und von 1989 bis 1993 für die University of Richmond aktiv war. 1994 folgte der Wechsel nach Deutschland zu den Artland Dragons (die damals noch in der Regionalliga spielten). Dort war der Guard sechs Jahre lang aktiv am Ball und schaffte mit dem Team 1996 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nach seinem Karriereende im Jahr 2000 übernahm Chris Fleming das Traineramt bei den Artland Dragons. Er führte die Quakenbrücker in der Saison 2002/2003 als Headcoach ohne Niederlage in die Basketball-Bundesliga. Während seiner Zeit als Quakenbrücker Headcoach betreute Chris Fleming 2005 auch die deutsche U20-Nationalmannschaft. 2007 wurde Fleming mit dem niedersächsischen Bundesligisten Deutscher Vizemeister und Deutscher Vizepokalsieger, ehe 2008 mit dem Pokaltriumph ein umjubelter Titelgewinn gelang. 2008 schließlich erfolgte im Anschluss der Wechsel zum Ligakonkurrenten Brose Baskets Bamberg – eine unglaubliche Karriere begann: Während seiner Amtszeit in Bamberg holten die Franken vier Mal in Folge die Deutsche Meisterschaft und gewannen drei Mal den Deutschen Pokal. Nach seiner Bamberger Zeit ist Chris Fleming dem Basketball aber treu geblieben. Der Deutsche Basketball Bund (DBB) hat Fleming 2014 als neuen Bundestrainer für seine Herren-Nationalmannschaft verpflichtet.
CSU, SPD, FDP und BuB hatten im Jahr 2014 einen gemeinsamen Antrag an die Stadt Bamberg gestellt, für Wolfgang Heyder und Chris Fleming einen Dankempfang zu organisieren. Die Stadt Bamberg hat diese Idee gerne aufgegriffen.
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