MdB Andreas Schwarz (SPD) begrüßt Vertagung der Ausweisung von Naturschutzflächen im Hauptsmoorwald

„Ich begrüße die Entscheidung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages, die Ausweisung gemeindefreier Flächen im Hauptsmoorwald zum Nationalen Naturerbe vorerst auszusetzen“, erklärte der Bamberg-Forchheimer Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz (SPD) am Mittwoch in Berlin. „Das ist ein wichtiges Signal an unsere Kommunen im Raum Bamberg. Nun haben wir Zeit, über die Zukunft der Gebiete und deren sinnvolle Nutzung nochmal in Ruhe zu reden.“, bekräftigte der Strullendorfer.

Auf Bitten von Stadt und Landkreis Bamberg sowie der Gemeinden Memmelsdorf, Litzendorf und Strullendorf hatte sich Schwarz für einen Aufschub des eingeleiteten Meldeverfahrens im Haushaltsausschuss stark gemacht.

Seit August 2012 liegen der Regierung von Oberfranken Anträge der Kommunen auf Eingemeindung der Flächen vor. Auf Kritik stieß deshalb die Nachricht der Pläne zur Aufnahme des betroffenen Gebietes in die Liste des Nationalen Naturerbes. „Diese Entscheidung war voreilig. Der neue Beschluss richtet sich nicht gegen den Naturschutz. Wir haben aber nun die Möglichkeit, alle Planungsoptionen für das Gebiet nochmals zu überdenken. Der Prozess ist offen“, so Andreas Schwarz abschließend.

1 Antwort

  1. Ferenc sagt:

    Das hat doch Methode:

    Auf dem ökologisch höchst wertvollen Muna-Gelände wollte Bambergs Oberbürgermeister Starke unbedingt eine riesige Fläche für einen Lkw-Umschlagplatz realisiert sehen.

    Im wertvollsten Bereich des Schießplatzes will die Bamberger Stadtverwaltung unbedingt den Neubau der Justizvollzugsanstalt sehen. Um diese Entscheidung nicht durch die politischen Gremien hinterfragen zu lassen, hält sie sogar ein ihr vorliegendes Gutachten zurück.

    Und das fachlich als weltnaturerbegeeignet eingestufte gemeindefreie Gebiet will der ehemalige Strullendorfer Bürgermeister Schwarze, jetzt Bundestagsabgeordneter, dem Vernehmen nach im Widerspruch zum Bamberger Stadtrat, doch in Übereinstimmung mit OB Starke, zum Gewerbegebiet „entwickeln“.

    Es kann doch kein Zufall sein, daß ausgerechnet immer die wertvollsten Naturbereiche besonders im Fokus sie zerstörender Begehrlichkeiten stehen.

    Haben die Verantwortlichen aus der viele Jahrzehnte langen Debatte um den unverzichtbaren Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen absolut nichts gelernt?

    Und / oder ziehen andere an den Fäden?