DB-Trassenerweiterung bei Forchheim: Verkehrskonzept der DB ProjektBau GmbH liegt vor
Die DB ProjektBau GmbH stellte am Montag, den 13. April, im Rathaus unter anderem das Verkehrskonzept für Forchheim für den Zeitraum der Umbaumaßnahmen der Bahnstrecke vor.
Die Maßnahmen sind unterteilt in zwei Bauabschnitte; die Bauvorbereitung für den ersten Bauabschnitt im Süden Forchheims ist für Februar 2016 geplant, der zweite Bauabschnitt beginnt Anfang 2019 mit der Errichtung einer provisorischen Fußgängerbrücke als Ersatz für die Piastenbrücke.
Tabellarisch sind die Verkehrsbeschränkungen aufgeführt. Diese sind abhängig von der Vollziehbarkeit des Planfeststellungbeschlusses für den Abschnitt Forchheim und werden durch den Bauablauf der ausführenden Firma konkretisiert.
Bahnbrücke Kreisstraße FO 2 im Bereich der Autobahnausfahrt Baiersdorf Nord | August 2016 – Juni 2017 | Vollsperrung | Umleitung über St 2244 (Alte B4) und FO 25 (Bahnhofstraße) von und nach Kersbach |
Bahnbrücke Kreisstraße FO 25 | August 2017 – September 2017 | einseitig eingeengt | |
Bahnbrücke Staatsstraße 2243 | Juni 2016 – August 2016 | Vollsperrung ab Kersbacher Kreisel Ri. Fo. | Umleitung über St 2243 nach Kersbach, Bahnhofstraße, FO 25 zur St 2244, bzw. ab Kersbacher Kreuz über B 470 zur St 2244 Ri. Baiersdorf |
B 470 Eisenbahnbrücke | Im Oktober 2018 | Beschränkung auf drei Fahrbahnen | Es wird immer nur eine Spur gesperrt. In der jeweiligen Gegenrichtung stehen 2 Fahrspuren zur Verfügung |
Fußgängerunterführung beim Bahnhof Forchheim | ab Mitte Januar 2016 | wird dauerhaft gesperrt | Der Zugang zu den Bahnsteigen bleibt durch die Bahnsteigunterführung im Bahnhof geöffnet |
Piastenbrücke | Sommer 2019 bis Sommer 2020 | Vollsperrung | Örtliche Umleitung in beiden Richtungen über Hans-Sachs-Str., Vorherige Ableitung des überörtlichen Verkehrs |
Geh- und Radwegunterführung Bonhoefferstraße | Juni 2020 bis Mai 2021 | Vollsperrung | Wegeführung über die Piastenbrücke |
Verkehrsbehördenleiter Roland Brütting vom Ordnungsamt der Stadt Forchheim sagt: „Es lässt sich nicht vermeiden, dass die Trassenerweiterung der Bahnstrecke Verkehrshindernisse mit sich bringt. Positiv am Verkehrskonzept der Deutschen Bahn ist, dass die Eisenbahnbrücke dreispurig befahrbar bleibt und die Beeinträchtigung nur rund vier Wochen dauern wird. Außerdem hat die Bahn unser Anliegen berücksichtigt, die Piastenbrücke zu den Annafesten 2019 und 2020 offen zu halten. Die Fußgängerbehelfsbrücke für die Piastenbrücke ist ein weiterer Pluspunkt.
Nachgebessert werden muss meines Erachtens an der Einmündung der Kreisstraße 25 von und nach Kersbach in die St 2244 (Alte B4). Die geplante Ampelregelung alleine ist hier wohl nicht ausreichend um die zu erwartende Mehrbelastung, u.a. mit dem LKW-Verkehr aus dem Gewerbegebieten Sandäcker und Rittigfeld sicher und flüssig abwickeln zu können.
Die Sperrung der Piastenbrücke wird in der ersten Zeit sicher einige Probleme auf der örtlichen Umleitungsstrecke verursachen, allerdings gehen wir davon aus, dass der Verkehrsstrom auf der FO 17 sich nach ein paar Tagen der „Umgewöhnung“ deutlich verringern wird.“
Die Bürgerinnen und Bürger können versichert sein, dass Polizei, Bahn und Verkehrsbehörde ihr Möglichstes tun, um die Beeinträchtigungen für Verkehrsteilnehmer und Anwohner so gering wie möglich zu halten.
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