Erzbischof Schick zur Eröffnung der „Woche für das Leben“
„Aktive Altenhilfe statt aktiver Sterbehilfe“
(bbk) Zur Eröffnung der „Woche für das Leben“ hat Erzbischof Ludwig Schick sich für mehr Hospizarbeit und eine bessere Palliativmedizin eingesetzt. „Unsere Gesellschaft braucht mehr gute Hände, die alte Menschen schützen, pflegen, trösten, sie von Schmerzen befreien und Nähe schenken“, sagte Schick am Samstag bei der diözesanen Eröffnung der Aktionswoche in einem Hospiz in Naila. „Nicht durch Menschenhand, sondern an Menschenhand sollen wir sterben“, betonte der Erzbischof. Wenn es gelinge, dass jeder an Menschenhand sterben könne, werde niemand mehr durch Menschenhand sterben wollen, auch nicht durch die eigene.
Mit einer Verbesserung sowohl der häuslichen Pflege als auch der Situation in den Alten- und Pflegeheimen müsse die Gesellschaft der Diskussion um assistierten Suizid begegnen, sagte Erzbischof Schick. „Aktive Altenhilfe ist das beste Mittel gegen aktive Sterbehilfe.“ Deshalb sei es notwendig, die Ausbildung, die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung in der Pflege zu verbessern und dem Mangel an Pflegekräften entgegenzutreten. Hier seien die christlichen Kirchen in ökumenischer Zusammenarbeit gefragt, auf Missstände hinzuweisen und für eine Verbesserung zu werben.
Mit dem Motto „Herr in deine Hände“ wollen sich die katholische und die evangelische Kirche für ein Sterben in Würde einsetzen. Das Motto der diesjährigen „Woche für das Leben“ geht auf die letzten Worte Jesu am Kreuz zurück: „Vater, in deine Hände empfehle ich meinen Geist.“
Mehr Informationen unter www.woche-fuer-das-leben.de
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