Sonderausstellung des Naturparks Fichtelgebirge e. V. zur Landschaftsgeschichte
Lichte Landschaft – Veränderungen der Landschaft seit Jean Paul
„Licht“, das heißt im besten Sinne „erhellt“ oder „aufgeklärt“. – Nach einem Zitat von Jean Paul: „Ich bin so gern in dir geboren, du kleine, aber gute lichte Stadt!“
Am 21. März 1763 wurde Jean Paul als Johannes Paul Friedrich Richter in Wunsiedel geboren. Gestorben ist er 1825 in Bayreuth. Bekanntlich war der Dichter gerne und viel zu Fuß unterwegs und ließ sich von den Eindrücken, die er in der Landschaft gewann, inspirieren.
Auch den kulinarischen Genüssen war er sehr zugewandt und schätzte das regionale Bier und gutes Essen.
Um seiner Verbundenheit mit Jean Jacques Rousseau und den Gedanken der Aufklärung Ausdruck zu verleihen, nannte er sich Jean Paul. Aufmerksam nahm er die Zeichen wahr, die in der Zeit der Aufklärung den Geist und damit auch das Umfeld der Menschen veränderten.
Der Naturpark Fichtelgebirge hat eine Ausstellung zur Landschaftsgeschichte konzipiert, die diese Veränderungen aufzeigt. Neue Früchte und Methoden in der Landwirtschaft, Abgrenzung von Hut und Wald, die Anlage von Gärten und Obstchausseen prägten das Landschaftsbild grundlegend.
Beim Betrachten ist dem Dichter nachzuspüren, wie er Natur und Landschaft, die Wege und die Lebenssituationen der Menschen seiner Zeit erlebte.
Die Ausstellung „Lichte Landschaft – Veränderungen der Landschaft seit Jean Paul“ kann vom 15. April bis 22. Mai 2015 im Foyer des Landratssamtes Bayreuth betrachtet werden.
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