Schülerseminar am Klinikum Bayreuth
Abitur. Und dann? – Schülerseminar gibt Einblicke in die Humanmedizin
Medizin oder Physik könnten die Studienfächer heißen, für die sich die 30 Schüler entscheiden, die der Einladung der Klinikum Bayreuth GmbH zum Schülerseminar gefolgt sind. 23 Schülerinnen und sieben Schüler der 11. und 12. Jahrgangsstufe aus ganz Oberfranken nutzten den Tag, um in den Berufsalltag der Ärzte und Medizinphysiker hineinzuschnuppern.
„Es war sehr interessant“, sagt Maximilian Preißinger (17) vom Gymnasium Christian-Ernestinum in Bayreuth, einer der Schüler der regionalen Begabtenförderungen der Gymnasien in Oberfranken, die sich um das Schülerseminar in der Klinikum Bayreuth GmbH beworben hatten. Bei verschiedenen Vorträgen der Chefärzte lernten die Jugendlichen die Herausforderungen und Perspektiven der Humanmedizin kennen. Dabei ging es um moderne Behandlungsstrategien einzelner Krankheitsbilder wie Multiple Sklerose oder entzündliche Darmerkrankung ebenso wie um moderne minimal-invasive Operationstechniken am Herzen oder die gesellschaftlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Thema Organtransplantationen.
Spannend wurde es für die Schüler bei den Führungen in den einzelnen Fachbereichen. „Ich hatte nicht erwartet, dass heute so viele Operationen minimal-invasiv gemacht werden“, sagt Maximilian. Wie so etwas praktisch abläuft, durften die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen miterleben. Sie beobachteten einen Eingriff im Herzkatheterlabor und folgten einem Rundgang durch die Operationssäle. Wie moderne Medizintechnik funktioniert und wo sie im Krankenhaus zum Einsatz kommt, erfuhren die Schüler auf der Dialysestation im Bereich der endoskopischen Diagnostik oder der Strahlentherapie.
Prof. Dr. Harald Rupprecht, stellvertretender Ärztlicher Direktor der Klinikum Bayreuth GmbH, organisierte das Schülerseminar nicht ganz ohne Eigennutz: „Wir möchten den Jugendlichen den Facettenreichtum der Medizin zeigen, um sie in einigen Jahren als junge Kollegen begrüßen zu können.“ Maximilian hat noch fast eineinhalb Jahre Schule vor sich und möchte sich noch nicht festlegen: „Ich interessiere mich besonders für Naturwissenschaften und könnte mir vorstellen, Physik zu studieren. Allerdings könnte für mich auch die Humanmedizin in Frage kommen.“
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