Flüchtigen Einbrecher gefasst
Gemeinsame Presseerklärung der Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Coburg
OBERFRANKEN. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Coburg können einen weiteren Erfolg gegen die Einbruchskriminalität verbuchen. Nach umfangreichen Ermittlungen nahmen Polizisten in Italien einen seit Monaten gesuchten Einbrecher fest. Drei seiner Komplizen haben die Coburger Kriminaler bereits hinter Gitter gebracht. Der 26-Jährige sitzt nun auch in einer bayrischen Justizvollzugsanstalt ein.
Im Frühjahr 2014 hatten es die Einbrecher immer wieder auf Bargeld und Zigaretten in Geschäften und Tankstellen in den Landkreisen Coburg, Lichtenfels und im Bereich Mittelfranken abgesehen. Die Kripo Coburg nahm sofort die Ermittlungen zu den Aufbrüchen auf. Intensive kriminalpolizeiliche Maßnahmen brachten die Ermittler des Fachkommissariats auf die Spur der Täter. Anfang April 2014 überraschte die Polizei die Komplizen in der Nacht bei einem Einbruch in eine Tankstelle in Fürth. Die Täter suchten sofort ihr Heil in der Flucht. Zwei von ihnen entkamen zunächst mit einem Auto, konnten aber bereits kurze Zeit später durch Spezialkräfte auf der Autobahn A3 festgenommen werden. Drei weitere Täter flüchteten zu Fuß und blieben zunächst unerkannt. Bei einer sofort eingeleiteten Fahndung nahmen Beamte der Bundespolizei bereits in den Morgenstunden einen 28-jährigen Mann am Bahnhof in Nürnberg fest. Das Landgericht Coburg verurteilte die aus Georgien stammenden Einbrecher im Alter von 25 bis 28 Jahren zwischenzeitlich zu mehrjährigen Haftstrafen. Zwei der Flüchtigen tauchten unerkannt unter.
Nach umfangreichen und akribischen Ermittlungen gelang es den Beamten deren Identität festzustellen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg wurde nach den beiden Männern mit einem europäischen Haftbefehl gesucht.
Anfang Januar 2015 schnappten italienische Polizisten einen der Einbrecher aufgrund der schengenweiten Fahndung am Flughafen in Rom. Beamte des Fachkommissariats der Kripo Coburg brachten den 26-Jährigen anschließend nach Deutschland. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Coburg erfolgte Anfang April die Vorführung des Tatverdächtigen vor dem Ermittlungsrichter. Im Anschluss lieferten die Polizisten den ebenfalls aus Georgien stammenden Mann in eine Justizvollzugsanstalt ein.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Coburg zu dem Aufenthaltsort des noch flüchtigen 33-jährigen Komplizen dauern noch an.
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