Mit Helm und Taschenlampe in die Forchheimer Bierkeller
Am 25. März informierte Gerhard Zedler, Leiter des Stadtbauamtes, Forchheims Gästeführer über die sanierten Bierkeller im Kellerwald.
Die Renovierungsarbeiten an drei Kellern – Bauern-, Rappen- und Weiss-Taubenkeller – sind abgeschlossen. Der beiden letztgenannten stehen jetzt für Bierkellerführungen zur Verfügung. Der in seiner Form komplexe Bauernkeller benötigte 12 Schrägstützenpaare und acht Schwerlaststützen aus Aluminium. Im Rappenkeller, einem einzigen Kellergang mit rund 80 m Länge, wurden 17 Schrägstützenpaare und zwei Vertikalstützen aufgestellt. Der Weiss-Tauben-Keller, der zu den Oberen Kellern zählt, war der am schwierigsten zu renovierende Keller, weil die Felswand zur Oberfläche dünn ist und es bereits zu Felsstürzen gekommen ist. Hier wurden bergbautechnisch zwei Mauerwerkspfeiler eingebaut und ein Gewölbe als Sichtmauerwerk erstellt.
Nico Cieslar, neuer Mitarbeiter der Tourist-Information, fand den Weiss-Tauben-Keller spektakulär: „An einer abgesicherten Einsturzstelle kann man sehen, wie von oben Gesteinsbrocken heruntergefallen sind.“ Zedler erklärte, dass diese Stelle nur abgesperrt, aber nicht saniert sei, um zu demonstrieren, dass alle Keller regelmäßig überprüft werden müssen.
Gerhard Zedler gab den Gästeführern Hinweise und erläuterte die Sanierungsmaßnahmen. „Der Weiss-Tauben-Keller ist neu zur Besichtigung freigegeben und eine große Bereicherung für uns“, sagte Irene Mattle, die Leiterin der Tourist-Information: „Die Gästeführer verfügen jetzt über eine große Auswahl an Bierkellern zur Besichtigung und können die Lagerung von Bierfässern vor Einführung von Kühlschränken anschaulich erklären.“
Die nächste Bierkellerführung findet am Sonntag, den 26. April, einen Tag nach der Bierkelleröffnung ab 16 Uhr statt. Treffpunkt ist an der Informationstafel am Fuße des Kellerwaldes, Ecke Untere Kellerstraße und Auf den Kellern. Sie kostet pro Person 4 €. Eine Anmeldung ist erforderlich.
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