Dr. Simon Reitmeier leitet Wirtschaftsbereich am KErn
Das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) hat einen neuen Leiter für den Bereich Wirtschaft: Dr. Simon Reitmeier ist ab sofort für Ernährungswirtschaft und Produktion verantwortlich. Der 35-jährige Soziologe hat den Wirtschaftsbereich in den vergangenen Monaten bereits kommissarisch geleitet, nach dem Dr. Michael Lüdke an das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten abgeordnet wurde. Neben seiner Tätigkeit als Bereichsleiter ist Reitmeier auch Geschäftsführer des Clusters Ernährung, das am KErn in Kulmbach angesiedelt ist.
Ernährungswirtschaft treibende Kraft in Bayern
Mit einem Umsatz von rund 42 Mrd. € und fast 486.000 Beschäftigten in über 108.500 Unternehmen ist die Land- und Ernährungswirtschaft eine der wichtigsten Branchen im Freistaat Bayern. „Einerseits bewegen sich Unternehmen aus der Ernährungswirtschaft in einem dynamischen Umfeld mit oft kürzer werdenden Lebenszyklen von Produkten und Trends. Die Wettbewerbsintensität steigt, die Konzentration im Lebensmittelhandel nimmt zu und Kundenbedürfnisse ändern sich sehr schnell“, erklärt Reitmeier. „Andererseits lässt sich eine Tendenz zu traditionellen, regionalen Lebensmitteln erkennen.“ In diesem Spannungsfeld unterstützt der KErn Wirtschaftsbereich sowie der Cluster Ernährung die Unternehmen. Hierzu gehören beispielsweise die Förderung regionaler Wertschöpfungsketten ebenso wie Weiterbildungsreihen zum Gewürz- oder Käse-Sommelier. Auch Plattformen wie „Wirt sucht Bauer“, die Gastronomie und Landwirtschaft vernetzen, und die Spezialitätendatenbank Bayern zählen zum Aufgabenspektrum.
Reitmeier freut sich über die neue Position und wird sich auch künftig dafür einsetzen, den KErn-Standort Kulmbach weiterzuentwickeln. „Warum wir mögen, was wir essen: eine Studie zur Sozialisation der Ernährung“ lautete der Titel seiner Doktorarbeit, für die er die Sozialisation der Ernährung eingehend untersucht hat.
Neben dem Wirtschaftsbereich existieren am KErn auch die Bereiche Wissenschaft sowie Ernährungsbildung/Wissenstransfer. Allen gemein ist, dass sie sich an Multiplikatoren richten, um den Austausch zwischen Forschung, Ernährungswirtschaft/Produktion sowie Multiplikatoren und Dienstleistern im Bereich Ernährung zu forcieren.
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