Im Zick-Zack durch den Landkreis Bamberg: DLRG im Kindergarten

Strullendorfs Bürgermeister, Wolfgang Desel, zeigt sich am DLRG-Kindergartenprojekt sehr interessiert.

Strullendorfs Bürgermeister, Wolfgang Desel, zeigt sich am DLRG-Kindergartenprojekt sehr interessiert.

Ausgerechnet zum Ausklang der kalten Jahreszeit ging es Schlag auf Schlag: Nahezu im Wochenrhythmus besuchte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, kaum war der Fasching vorüber, Kindergärten im Landkreis Bamberg. Rita Stadter-Bönig, Rettungsschwimmerin des Ortsbands Bamberg – Gaustadt, sowie – in den Schulferien – ihre Tochter Felicitas vermittelten den Vorschulkindern spielerisch in altersgemäßer Form die Eisregeln für sicheres Verhalten an und auf zugefrorenen Gewässern.

Der Begrüßung folgte ein kurzer Einblick in die vielseitigen Tätigkeiten der DLRG: Strandwache, Badaufsicht, Absicherung von Veranstaltungen, Schwimmunterricht, Gefahrenaufklärung, Ausbildung und Übungen für den Rettungseinsatz, der sommers wie winters erforderlich sein kann, Instandhaltung des Geräts. Natürlich wird die Jugendarbeit großgeschrieben – und der Spaß an und in der Gemeinschaft kommt keineswegs zu kurz. Überdies wird das Können immer wieder in sportlichen Rettungswettkämpfen unter Beweis gestellt.

„Das Programm besteht aus unterschiedlichen Elementen, die abwechselnd Ruhe und Aktivität beinhalten“, erläutert Rita Stadter-Bönig. Ein trockener Vortrag ermüde die Kinder schnell, fügt die ehrenamtlich Aktive hinzu. Tochter Felicitas ergänzt: „Vor allem das Memoryspiel und die praktischen Übungen, wenn die Kinder zum Beispiel einen ‚Geretteten‘ warm einpacken, machen Spaß.“

Vor dem Vergnügen steht die Information. Den Grund verstehen die Mädchen und Jungen schnell: Zu wissen, ob das Eis zuverlässig trägt, ist lebenswichtig. Ob ein Gewässer für das Betreten und Eislaufen freigegeben ist, wird über Rundfunk und Zeitung bekanntgegeben. Auch ein Anruf im Amt gibt Aufschluss.

Da indes einzelne Bereiche dennoch tückisch sein können, sollte sich niemand unbegleitet auf die Eisfläche begeben.

Wie sie sich im Ernstfall verhalten, erfuhren die Fünf- und Sechsjährigen in gespielten „Übungen“ sowie an Hand kindgerechten Bildmaterials, des Memoryspiels sowie bereitgestellter Malvorlagen. Diese kolorierten sie während einer Entspannungspause.

Überraschung in der Kita St. Laurentius: Bürgermeister Wolfgang Desel ließ es sich nicht nehmen, sich selbst ein Bild von der Gefahrenaufklärung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft zu machen. „Wir freuen uns, dass unser Engagement bei Politikern und Gemeindeverwaltungen als wichtig anerkannt wird“, zeigt sich Rita Stadter-Bönig bestätigt. „Unsere Arbeit wird hoffentlich beitragen, den einen oder anderen echten Rettungseinsatz zu vermeiden.“