Wandern im Blütenhimmel: In der Fränkischen Schweiz beginnt die Obstblüte

Ein Blütenbarometer informiert über die Blühzeiten von Kirsche und Co.

Kirschblüte am Walberla. Foto: A. Dittrich

Kirschblüte am Walberla. Foto: A. Dittrich

Etwa 200.000 Kirschbäume verteilt auf 2.500 Hektar Anbaufläche – Die Fränkische Schweiz zählt zu den größten geschlossenen Kirschenanbaugebieten in Deutschland und darüber hinaus. Im April verwandelt sich die Landschaft rund um das Walberla wieder in ein weißes Blütenmeer. Nach einem Blick auf das Blütenbarometer wissen Wanderer und Erholungssuchende bestens Bescheid, wann ein Ausflug von Blüten oder duftenden Früchten begleitet wird.

Um die Kirschblüte einmal in ihrer vollen Pracht zu erleben, müssen sich Ausflügler nicht auf den langen Weg nach Japan machen. Atemberaubende Blütenlandschaften gibt es auch in Deutschland zu entdecken. Zum Beispiel in der Fränkischen Schweiz, der beliebten Urlaubsregion zwischen Nürnberg, Bamberg und Bayreuth.

Je nach Witterungsbedingung zeigen sich die schönen weißen Süßkirschenblüten Mitte/Ende April. Nach einer Reifezeit von etwa 60 Tagen können die süßen Früchte in der Regel im Juni geerntet werden. Damit Urlauber die Blütezeit genau mitverfolgen können, hat sich die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Das Blütenbarometer. Es zeigt tagesaktuell an, in welchem Stadium sich die Blüte befindet. Sind die Knospen schon aufgegangen? Oder kann man die süßen Früchte schon von den Bäumen pflücken?

Anfang April geht das Blütenbarometer auf www.fraenkische-schweiz.com online.

Für Wanderer und Naturliebhaber, die das frühlingshafte Naturschauspiel erleben möchten, wurde zum Beispiel der Pretzfelder Kirschenlehrpfad entwickelt. Im Herzen des Kirschenanbaugebiets gelegen, ist der kleine Ort Pretzfeld der perfekte Ausgangspunkt für eine Wanderung durch die blühenden Berghänge. Auf etwa neun Kilometern entlang unzähliger Kirschbäume vermitteln insgesamt 15 Schautafeln Wissenswertes zu den Themen Kirschenanbau, Natur und Geschichte. So zum Beispiel, dass viele der Streuobstwiesen-Besitzer ihre Früchte gleich nach der Ernte in den eigenen kleinen Brennereien zu edlen Destillaten verarbeiten. Schnaps, Geist und Brand werden dann oft direkt am Hof an Besucher und Händler verkauft. Diese Frische schmeckt man; nicht umsonst gelten die Selbstgebrannten aus der Fränkischen Schweiz als besonders rund im Geschmack. Der Stopp an einer Brennerei ist für Ausflügler also quasi Pflicht.

Auch die Genussbotschafter der Fränkischen Schweiz bieten Führungen durch die Obstgärten an. Tief in der Region verwurzelt, teilen sie ihr Wissen gerne mit den Gästen und begleiten sie auf ihrem Ausflug durch die blühende Landschaft. Als Experten auf dem Gebiet Obstblüte und Brennereikultur gelten unter anderem Michaela Engelhardt und Helmut Pfefferle. Nähere Informationen und Kontaktdaten erhalten Interessierte unter www.fraenkische-schweiz.com/info/gaestefuehrer/genussbotschafter.html.

Unser Wochenend-Tipp zur Blütezeit: Vom 1. bis zum 3. Mai findet das Walberlafest bei Kirchehrenbach nahe Pretzfeld statt. Mit Musik und vielfältigen kulinarischen Angeboten aus der Region wird dann die Kirschblüte ausgelassen gefeiert.

Weiterführende Informationen zur Obstblüte und zur Kirschregion gibt es unter www.fraenkische-schweiz.com/kulinarisch/kirschen.html.

Die Fränkische Schweiz liegt im Städtedreieck Bamberg – Bayreuth – Nürnberg. Der Naturpark ist eine der ältesten und beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands mit einer kleinstrukturierten, bäuerlich geprägten Naturlandschaft, durch die sich romantisch anmutige Tallandschaften schlängeln, überragt von 35 mittelalterlichen Burgen und Ruinen. Mehr als 700 idyllisch gelegene, kleine Dörfer mit schmucken Fachwerkhäusern und blühenden Wiesen vermitteln das Gefühl, im „Schlupfwinkel Deutschen Gemütes“ zu sein. Sowohl für Sportfreunde als auch für Kulturinteressierte bietet die Region zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.

Weitere Informationen unter www.fraenkische-schweiz.com