„Jugend gründet“-Jury wählt Präsentation des Schülerteams vom GFS bei EY in Leipzig auf Platz 4

Symbolbild Bildung

„Dezimalix“ ist die Geschäftsidee für eine auf Android basierende Mathematik-Applikation, die aktuell an die 6. Klasse an bayrischen Gymnasien angepasst ist und auf weitere Klassenstufen erweitert werden soll. Die App soll den Schülern das Mathe-Lernen erleichtern und attraktiver gestalten, indem sie Lerninhalte einfach und intuitiv vermittelt. Diese Geschäftsidee präsentierte am heutigen Donnerstag ein Schülerteam vom Gymnasium Fränkische Schweiz (GFS) in Ebermannstadt der „Jugend gründet“-Jury bei EY in Leipzig.

Die drei Schüler Moritz Drummer, Tobias Knauer und Daniel Welker vom GFS wurden von der „Jugend gründet“-Präsenzjury für ihre Präsentation mit dem vierten Platz ausgezeichnet. Die Jury lobte die sehr sympathische Präsentation der 14- und 15-jährigen Schüler mit einem Slogan, „der hängen bleibt“: „Spaß am Lernen“. Für ihren bereits entwickelten Prototypen wurden die Schüler mit zehn Bonuspunkten belohnt, die ihnen helfen könnte, unter die zehn gesamtbesten Teams zu kommen, die im Juni zum Finale eingeladen werden.

Zu der zweitägigen Präsentationsveranstaltung eingeladen worden war das Team aus Ebermannstadt, weil sein Businessplan zu den bundesweit besten von 632 beim Schülerwettbewerb „Jugend gründet“ eingereichten Businessplänen gehört. Es war das einzige Team aus Bayern, das zu einer Präsentationsveranstaltung eingeladen worden war. Neben den Schülern aus Ebermannstadt präsentierten in Leipzig Schüler- und Auszubildendenteams aus Hessen, Brandenburg und Sachsen ihre innovativen Geschäftsideen. Die Präsentationen wurden vor Ort von einer hochkarätigen Jury bewertet.

Für die beste Präsentation ausgezeichnet wurde das Team Magmamando von der Philipp-Holzmann Schule Frankfurt/Main für die Präsentation ihrer Geschäftsidee, eine verstellbare Schiene für die Werbetechnik zu entwickeln, die das Folienschneiden an Fensterrahmen erleichtert, indem die Schiene der Größe der Fensterrahmen angepasst werden kann.

Während der nichtöffentlichen Juryberatung hatten die jungen Leute Gelegenheit, sich in der Leipziger Innenstadt rund um die Nikolaikirche umzuschauen, der 850 Jahre alten Kirche von wo aus, angefangen mit den Friedensgebeten, der Protest, der 1989 zur Öffnung der DDR führte, den öffentlichen Raum eroberte. Bereits am Mittwoch (18. März) wurden die Schüler in der Industrie- und Handelskammer Leipzig (IHK) von Uwe Hild (Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt) und Werner Sirko (IHK) willkommen geheißen. In drei kurzweiligen und spannenden Vorträgen von Leipziger Start-up Unternehmen erfuhren die jungen Leute mehr über das Thema Unternehmensgründung. „Gründen macht glücklich. Gründen ist Leidenschaft. Und Gründen macht extrem viel Arbeit,“ erklärte Immanuel Rebarczyk von Ekoio.com, dessen Unternehmen sich mit dem Thema nachhaltiges Autofahren beschäftigt. Stefan Wisbauer (Lecturio.de) stellte die Besonderheiten eines online Bildungsanbieters vor und Christian Hetke (Futalis.de) erklärte, wie aus einer Problemstellung, „das richtige Futter für meinen Hund finden“ ein Unternehmen entstand. Zum Abschluss stand nach einer Führung durch das Leipziger Rathaus die Turmbesteigung auf dem Programm, die einen wunderschönen Blick von oben vom Rathaus auf die Stadt ermöglichte.

Zweite Wettbewerbsphase: Das Planspiel

Bei der Präsentation in Leipzig haben die „Jugend gründet“-Teilnehmer endgültig Feuer gefangen. Jetzt wollen sie auch beim Finale im Juni in Wolfsburg dabei sein. Zum Finale eingeladen werden die gesamtbesten Teilnehmer aus beiden Wettbewerbsphasen (Businessplan- und Planspielphase). Das Planspiel läuft seit Anfang Februar. Dabei versuchen alle Wettbewerbsteilnehmer mit ihren unternehmerischen Entscheidungen ihr virtuelles Unternehmen durch die Höhen und Tiefen der Konjunktur zu führen. Fast wie nebenbei erwerben sie dabei betriebswirtschaftliche Kenntnisse.

Der bundesweite Online-Wettbewerb „Jugend gründet“ ist ein Angebot des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. „Für besonders nachhaltiges Handeln“ verlieh der von der Bundeskanzlerin berufene Rat für Nachhaltige Entwicklung dem Wettbewerb „Jugend gründet“ 2015 das Qualitätssiegel „Werkstatt N“. „Jugend gründet“ ist der einzige Wettbewerb zum Thema Wirtschaft auf der Liste der empfohlenen Wettbewerbe der Kultusministerkonferenz (KMK). Für Konzeption und Umsetzung des Wettbewerbs ist das Pforzheimer Steinbeis-Innovationszentrum mit Prof. Dr. Barbara Burkhardt-Reich an der Spitze verantwortlich.

Sponsoren und Förderer

Der Wettbewerb wird von einer Reihe namhafter Förderer bei der Bekanntmachung des Wettbewerbs, bei den Preisen sowie bei den Events unterstützt. Hauptsponsoren sind Volkswagen AG und Wolfsburg AG. Weitere Förderer des Wettbewerbs sind Steinbeis Stiftung, Lenovo, ALTANA, DB Bahn, Frankfurter Allgemeine Zeitung und Phaeno. Die Präsentationsveranstaltung in Leipzig wurde von EY unterstützt.

Ausführliche Informationen zum Bundeswettbewerb gibt es auf www.jugend-gruendet.de

Bilder vom Event finden Sie auf https://www.jugend-gruendet.de/zf_Leipzig_2015.html