Universität Bamberg: Widerstand – eine vernachlässigte Bildungsaufgabe?
Interdisziplinäre Tagung an der Universität Bamberg
Widerstand leisten. Ungehorsam sein. Sich verweigern. – Dies alles klingt zunächst recht aufmüpfig und unangebracht. Eine interdisziplinäre Tagung an der Universität Bamberg diskutiert darüber, ob Widerständigkeit positiver gesehen werden müsste: Ist die Fähigkeit, Widerstand zu leisten, ein Ausdruck von Mündigkeit? Müsste die Kompetenz zum Widerstand gestärkt und zum Bildungsziel erklärt werden?
Unter dem Titel „Kompetenz zum Widerstand – eine vernachlässigte Bildungsaufgabe“ gehen Forscherinnen und Forscher aus Deutschland, Österreich und Kroatien vom 24. bis 26. März diesen Fragen nach. Prof. Dr. Fritz Reheis, Fachvertreter für Didaktik der Sozialkunde, lädt in Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildung zu dieser interdisziplinären Tagung an die Universität Bamberg, Am Kranen 12, KR12/02.18 ein.
Reheis eröffnet die Tagung am Dienstag um 10 Uhr mit einer Einführung in die Widerstandsthematik und -problematik. Danach stehen konkrete Beispiele für gelungenen Widerstand und Zivilcourage auf dem Programm wie der Wunsiedler Spendenlauf gegen Nazis oder erfolgreiches Bürgerengagement gegen Investoren. Am Mittwoch debattieren die Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer darüber, inwiefern sich Widerstand mit Demokratie verträgt. Der Bamberger Philosophiedozent Dr. Michael Gerten spricht über „Widerstand im Kontext von Moral und Recht“. Abschließend wird Widerstand als Kompetenz für Schule und Arbeitswelt diskutiert.
Die interessierte Öffentlichkeit, insbesondere Lehrkräfte von Schulen und aus dem Bereich der Erwachsenenbildung, sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.uni-bamberg.de/sk-didaktik/news-didaktik-der-sozialkunde/tagung-kompetenz-zum-widerstand/
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