AOK Bamberg: Alle Jahre wieder – Zeitumstellung kann Probleme machen

Ende März beginnt die Sommerzeit – in der Nacht vom 28. auf den 29. März wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt. Viele Uhren stellen sich dann automatisch auf die richtige Uhrzeit ein. Während das für die Maschinen kein Problem ist, leiden manche Menschen darunter. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, weiß Dipl.-Sportlehrerin Dorothea Hilgert von der AOK in Bamberg. Zunächst einmal merkt natürlich nicht jeder Symptome bei sich, aber es gibt Menschen, die sehr sensibel darauf reagieren. Die haben Probleme, ähnlich wie bei einem Jetlag und reagieren mit Schlafstörungen, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Konzentrationsschwäche oder Appetitlosigkeit.

Bei der Sommerzeit wird die Nacht um eine Stunde kürzer und das bringt so manchen Biorhythmus durcheinander. Einige biologische Funktionen werden vom Tagesrhythmus beeinflusst, wie Blutdruck, Pulsfrequenz, Körpertemperatur oder auch die morgendlich vermehrte Ausschüttung von aktivierenden Hormonen. Wohingegen in der Nacht im Dunkeln das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet wird, was uns bremst und müde macht. Dieser innere Ablauf wird dann empfindlich gestört, wenn die äußere Uhr plötzlich ganz anders läuft als die innere Uhr. Denn die innere Uhr orientiert sich an dem Tageslicht und der Körper passt sich allmählich an die jahreszeitlichen Verschiebungen an. Durch die Zeitumstellung wird das ziemlich abrupt unterbrochen.

Man sollte in der Umstellungszeit keinen Mittagsschlaf machen und wach bleiben, auch wenn man müde ist. Auch der Verzicht auf umfangreiche Mahlzeiten oder aufputschende Getränke am Abend hilft. In den Stunden vor dem Zubettgehen sollte man keine hochaktiven Tätigkeiten machen, so dass der Körper besser zur Ruhe kommt. Mit viel Zeit an der frischen Luft gewöhnt sich die innere Uhr schneller an den neuen Tagesrhythmus. Gegen Schlafstörungen können Fußbäder, heiße Vollbäder oder ein geruhsamer Abendspaziergang helfen. Wer gezielte Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung erlernen will, findet bei der AOK in Bamberg geeignete Kursangebote.