AOK Bamberg: Wissenswertes über das Osterei
Ach so ist das!
Gefärbte Eier gehören zu Ostern einfach dazu. Doris Spoddig, Ernährungsfachkraft von der AOK Bamberg gibt Tipps, was beim Kauf, Färben und Verzehr der bunten Eier beachtet werden sollte.
Einkauf und Frische
Das Mindesthaltbarkeitsdatum, das auf der Verpackung steht, endet 28 Tage nach dem Legen. Ob ein Ei frisch ist, das zeigt der Wassertest: Sinkt es in einem Glas Wasser nach unten und bleibt auf der Seite liegen, ist es frisch.
Kauf gefärbter Eier
„Die gute Nachricht: Die Eierfarben müssen getestet sein“, so Spoddig. Allerdings brauchen fertig gekochte und bemalte Eier, die im Handel angeboten werden, keinen Herkunftsstempel. Es ist daher nicht klar, ob es sich um Eier aus Käfig-, Boden- oder aus Freilandhaltung handelt und wie alt sie schon sind. Ob es tatsächlich frisch gekocht wurde, erkennt man beim aufgeschnittenen Ei daran, dass der Dotter in der Mitte liegt.
Eier selbst färben
Das geht zum einen mit gekauften Ostereier-Farben. Diese dürfen nur für Lebensmittel zugelassene Farbstoffe enthalten. Allerdings sollten Allergiker trotzdem vorsichtig sein. Eine andere Möglichkeit ist es, mit Obst und Gemüse zu färben: Der Sud aus Spinat und Brennnesseln macht Eier grün, Rotkohl und Rote Beete färben rot bis lila, Holundersaft blau. Holundersaft kann direkt verwendet werden, aus den anderen Zutaten muss erst ein Farbsud hergestellt werden. Dafür circa 200 bis 300 g Gemüsestückchen in einem Liter Wasser für eine halbe Stunde kochen. Kräuter oder Blätter ergeben mit circa 100 g bereits eine schöne Farbe. Den Saft durch ein Sieb gießen und die gekochten, ausgekühlten Eier oder die ausgeblasenen Eier vorsichtig mit einem Löffel in den kalten Farbsud legen. Die Eier sollten mindestens eine halbe Stunde darin baden. Je länger die Eier in der Farbe schwimmen, desto kräftiger wird der Farbton. Dann die Eier aus dem Sud nehmen und trocknen lassen. Am Schluss noch mit einem weichen Tuch und einem Tropfen Öl einreiben, dann glänzen sie schön.
Eier und Cholesterin
Wer auf den Cholesterinspiegel achten muss, sollte bei Ostereiern eher zurückhaltend sein. Hühnereier enthalten nicht nur Eiweiß, sondern Vitamin A und einige B-Vitamine. Sie sind damit neben Milchprodukten eine vollwertige Alternative zu Fleisch.
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