Krötenzaun: Bautrupp Landkreis Forchheim im Einsatz

Stephan Stühler, Tobias Dittrich, Eisen Daniel, Christian Seeberger, Pest Bernhard beim Aufbau des Krötenzaunes zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach, der am Mittwoch, beendet ist. Anschließend geht’s dann nach Bräuningshof.

Stephan Stühler, Tobias Dittrich, Eisen Daniel, Christian Seeberger, Pest Bernhard beim Aufbau des Krötenzaunes zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach, der am Mittwoch, beendet ist. Anschließend geht’s dann nach Bräuningshof.

Kröten-Frösche-Molch und Co. Frühlingserwachen. Seit Sonntag geht’s los. Allerdings am Montag, 2 Grad plus, blauer Himmel, Sonnenschein. Ideales Wetter für den Bautrupp des Landkreises Forchheim vom Bauhof Neuses, nicht jedoch für die Krötenwanderung. Annette Grün: „Zu kalt. Schmuddeliges Wetter um 10 Grad, leichter Regen. Da strömen sie zu Hunderten zu den angeborenen Laichgewässern zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach“.

Der Bautrupp des Landkreises Forchheim, Bauhof Neuses, ist seit dem Wochenende mit dem stabilen Aufbau des Krötenzaunes beschäftigt. „Er muss stabil und gut gespannt sein, abgefüllt mit Humus werden, damit die Kröten und Teichmolche nicht unten durchkrabbeln können“ so der „Capo“ Tobias Dittrich. Am Mittwoch sind die Aufbauarbeiten des Krötenzaunes abgeschlossen. Und Kröten schon gesichtet? „Nur eine Kröte sprang vor Schreck in den Wassergraben als wir anrückten“ lacht Christian Seeberger, vom Bautrupp.

Beidseitig ist der Krötenzaun ca. 900 bis 1000 m lang. Alle 15 m sind Plastikeimer eingebuddelt in die die Kröten auf ihrer Laichwanderung zu ihrem Geburtsgewässer, entweder zum „Rumpler Weiher“ oder zum BN-eigenen Weiher hineinfallen. Sie werden dann früh morgens und spät abends von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des BUND Naturschutz (BN) der Ortsgruppe Kirchehrenbach eingesammelt und in Sammeleimern über die Straße getragen. Die Tragezeit geht bis voraussichtlich Ende April. 2014 wurden so mehr als 7000 Erdkröten, Grasfrösche, Berg- und Teichmolche vor dem Straßentod gerettet.

Bitte Fuß vom Gas

Annette Grün, die Organisatorin der BN-Amphibienschutz: „Zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach vor allen Dingen nachts bitte auf blinkende Taschenlampen und reflektierende Schutzwesten achten. Es sind die ehrenamtlichen Trägerinnen und Träger des BN unterwegs die Erdkröten, Grasfrösche, Teich- und Bergmolche retten. Dieses Jahr sind insgesamt 25 Helferinnen und Helfer bis voraussichtlich Ende April im Einsatz. Achtung Autofahrer, bitte Fuß runter vom Gas im Krötenbereich. Auf der gesamten Zaunstrecke ist eine Geschwindigkeitseinschränkung von 50 km/h ausgeschildert.