Bamberg hisst auch 2015 wieder die tibetische Flagge
„Ein Zeichen für das Recht auf Selbstbestimmung“
Oberbürgermeister Andreas Starke ist 2015 Schirmherr der deutschlandweiten Flaggenkampagne für Tibet. Am 10. März 2015 hisst Bamberg die tibetische Flagge bereits zum 16. Mal und erinnert so an das Schicksal dieses Volkes. „Es ist ein deutliches Zeichen mit starkem Symbolcharakter, da die Flagge der Tibeter in der Volksrepublik China verboten ist. Es ist ein Signal der Solidarität und der Unterstützung des tibetischen Anliegens. Es ist ein Zeichen für das Recht auf Selbstbestimmung“, betont Starke.
Bamberg hat viele Berührungspunkte mit Tibet. So war beispielsweise das religiöse Oberhaupt der buddhistischen Tibeter, der Dalai Lama, 2008 zu Besuch in Bamberg. Vor mehr als 7000 Menschen hielt er einen beeindruckenden Vortrag über die Religion im Spannungsfeld zwischen „friedensstiftender Fähigkeit und kriegstreibendem Potential“. Anlässlich ihres 25. Jubiläums hatte die Tibetinitiative Deutschland zu einer Feierlichkeit mit dem 14. Dalai Lama am 26. August 2014 in die Laeiszhalle in Hamburg geladen. Als Festredner war damals auch Oberbürgermeister Andreas Starke mit dabei. Zu verdanken hat Bamberg diese enge Verbindung mit Tibet GAL-Stadtrat Wolfgang Grader. Er ist Vorsitzender der Tibet Initiative Deutschland. „Er ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass es diese Nähe zu Tibet und Beteiligung Bambergs am 10. März gibt“, so Starke.
Seit 1999 beteiligt sich die Stadt an der Aktion „Flagge zeigen für Tibet“. Jeweils am 10. März eines Jahres soll dabei an das Schicksal des tibetischen Volkes mit einer Gedenkveranstaltung vor dem Rathaus erinnert werden. Dabei wird auch die tibetische Flagge aufgezogen. Starke dazu: „Den chinesischen Protesten entgegne ich regelmäßig, dass es sich nicht um eine Aktion gegen China handelt, sondern um eine Aktion für das Recht auf Selbstbestimmung Tibets“.
Der Oberbürgermeister nutzt in diesem Zusammenhang die Gelegenheit, auf die Gefahr für die tibetischen Klöster aufmerksam zu machen. Die Welterbestadt Bamberg fühle sich den tibetischen Klöstern eng verbunden. Viele von ihnen seien von Zerstörung bedroht und es sei die Aufgabe aller Welterbestädte, auf diesen Missstand hinzuweisen: „Alle müssen sich verantwortlich fühlen, sich für den Erhalt der tibetischen Klosteranlagen, die Teil des Welterbes sind, einzusetzen“, so Starke.
Die Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID) setzt sich seit ihrer Gründung im August 1989 für das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes und die Wahrung der Menschenrechte in Tibet ein.
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