Universitätsbibliothek Bamberg erhält Zertifikat als anerkannte Ausbildungsbibliothek
Wie wird man Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste?
Die 17-jährige Leoni Schmalz ist die erste Auszubildende zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek – kurz: zur FaMI an der Universitätsbibliothek Bamberg. Seit 2013 lernt sie, bei der Informationsrecherche zu unterstützen, Medien zu erwerben und zu katalogisieren, Ausleihen und Bestellungen zu bearbeiten, mit Datenbanken umzugehen und Bücher zu digitalisieren.
Dafür überreichte Astrid Staudacher von der zuständigen Stelle der Bayerischen Staatsbibliothek Kanzlerin Dr. Dagmar Steuer-Flieser und Bibliotheksdirektor Dr. Fabian Franke das Zertifikat als anerkannte Ausbildungsbibliothek. „Die Universität möchte qualifizierten bibliothekarischen Nachwuchs für die Universitätsbibliothek ausbilden und jungen Menschen aus der Region einen Ausbildungsplatz anbieten“, so die Kanzlerin. „Davon gibt es derzeit in Bayern zu wenig. An öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken werden mehr FaMIs benötigt, als die Zahl der Absolventen decken kann.“
Sowohl wissenschaftliche als auch öffentliche Bibliotheken wie beispielsweise Stadtbüchereien bieten die dreijährige Ausbildung zum FaMI an. „In einer Universitätsbibliothek haben die Studierenden und Forschenden aber besondere Anforderungen“, so Bibliotheksdirektor Franke. Leoni Schmalz, die gerade ein externes Praktikum in der Stadtbibliothek Nürnberg gemacht hat, erklärt die Unterschiede: „Ein Schwerpunkt ist zum Beispiel, Studierenden zu vermitteln, wie man die passende Literatur findet.“
Die Berufsschule ergänzt die praktische Ausbildung in Bamberg. Neben der Medienerschließung stehen weitere Fächer auf ihrem Stundenplan wie Medienmarketing, Medienanalyse, Kundenservice und Englisch.
Weitere Informationen zur FaMI-Ausbildung an der Universitätsbibliothek unter: www.uni-bamberg.de/kommunikation/news/artikel/ausbildungsbibliothek
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