IHK: "Oberfranken größter Gewinner der Behördenverlagerung"
„Oberfranken bekommt die meisten der verlagerten Arbeitsplätze aus der Initiative der Staatsregierung. Das freut uns und passt zum Ziel, besonders die Regionen wieder zu stärken, die aktuell sehr viele Bewohner verloren haben.“ So bewertet IHK-Präsident Heribert Trunk die Entscheidung der Staatsregierung 418 Beamte und Tarifbeschäftigte des öffentlichen Dienstes und 500 Studierende in die Region zu verlagern. „Besonders wirksam ist auch die Entscheidung, viele Standorte zu stärken, neue Arbeitsplätze schafft der Freistaat in Marktredwitz und Wunsiedel, in Hof, Münchberg, Bad Steben, Bayreuth, Kronach und Kulmbach. Jetzt profitieren viele Regionen Oberfrankens von der Verlagerung“, so IHK-Hauptgeschäftsführerin Christi Degen.
In Zusammenhang mit der Entscheidung zur Behördenverlagerung betont der IHK-Präsident die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaftsregion Oberfranken. “ Oberfranken ist eine Region, die ihr Potential immer stärker realisiert. Der Wirtschaftsraum Oberfranken ist solide aufgestellt, Beschäftigtenzahlen und Arbeitslosenquoten belegen die wirtschaftliche Stärke der Region“, so Trunk. Die Verlagerung von 418 Stellen des Öffentlichen Dienstes nach Oberfranken dürfe nicht als Unterstützung für benachteiligte Gebiete missverstanden werden. „Es geht auch darum, die Ballungszentren zu entlasten“, so Trunk, der dabei auf die Überhitzung der Ballungszentren angesichts hoher Immobilien- und Lebenshaltungskosten sowie einem drohenden Verkehrsinfarkt verweist. „Wenn die Staatsregierung in Erfüllung des Verfassungsauftrags Nordbayern stärkt, schafft sie zugleich eine beherrschbare Zukunft für die Münchner Ballungsregion“, so der IHK-Präsident.
Aus Sicht der Wirtschaft war der Bayerischen Staatsregierung mit der Nordbayern-Initiative im vergangenen Jahr ein großer Wurf gelungen, um dem verfassungsrechtlichen Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse näherzukommen. Aus Sicht von IHK-Hauptgeschäftsführerin Degen sei das Förderprogramm auf die Bedürfnisse der Wirtschaft zugeschnitten und setze damit am richtigen Hebel an. Die damalige Ankündigung, durch Behördenverlagerungen gezielt demografisch betroffene Regionen aufzuwerten, wurde von der oberfränkischen Wirtschaft bereits erfreut aufgenommen. „Eine Behördenverlagerung wirkt sich nicht nur direkt auf die Bevölkerungszahlen aus, sondern auch auf die Kaufkraft in der Region“, so Degen.
Vom langfristigen Erfolg der Verlagerungen zeigt sich die Hauptgeschäftsführerin der IHK überzeugt. „Die Vorzüge Oberfrankens lassen sich nicht aus der Ferne bewerten, die muss man vor Ort erleben“, so Degen, die dabei auf die dabei auf die leistungsfähige Wirtschaftsstruktur und die hohe Lebensqualität.
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