Fotoausstellung „Der Zweite Weltkrieg ganz privat“ im Programm 2015 des Deutschen Kameramuseums
Vielfältiges Angebot vom Foto-Quelle-Vortrag bis zum Workshop „Bau einer Lego-Kamera“
Nach der Schuy-Ausstellung (7. März bis 12. April) mit Vortrag und Workshop (8. März) werden im Mai bis Anfang/Mitte Juni – der genaue Termin steht noch nicht fest – anlässlich des Jubiläums „70 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs“ 40 bis 50 Schwarzweißaufnahmen gezeigt, die Soldaten mit ihren privaten Kameras gemacht haben.
Diese beiden Ausstellungen stellen nur einen kleinen Teil des umfangreichen Programms dar, das das Plecher Museum für 2015 vorbereitet hat. Die wichtigsten Veranstaltungen:
Schuy: Noch Plätze beim Workshop
Eberhard Schuy arbeitet in Köln als selbstständiger Werbe- und Industriefotograf für internationale Kunden. Unter anderem viereinhalb Jahre als Studioleiter einer internationalen Werbeagentur und weitere vier Jahre als Werbeassistent eines internationalen Industrieunternehmens gaben ihm das Rüstzeug für seinen Erfolg. Neben seiner Arbeit als Produkt- und Industriefotograf wird Schuy häufig von Unternehmen als Coach und Berater bei fotografischen Produktionen und Konzeptentwicklungen engagiert. Er ist Autor verschiedener Trainings und Bücher zur Produktfotografie. Sein Buch „Objektfotografie im Detail“ wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Als Gastdozent arbeitet er an verschiedenen Hochschulen für Design und Kommunikation. Zum Schuy-Workshop in Plech sind noch einige Plätze frei. Mehr Infos unter: www.kameramuseum.de/fotoschule/2015/schuy
Der Zweite Weltkrieg in Privatfotos
Ausgestellt werden absolut keine Knipsbildchen, sondern ernsthafte und packende Amateuraufnahmen im besten Sinne, meist fotografisch sehr gelungene Dokumente aus Frankreich und Russland sowie aus der Heimat, fernab der Schrecken des Krieges: perfekt belichtet, scharf bis in die Ecken, nach den guten alten Regeln der Kunst gestaltet mit Vordergrund, Mittelgrund, Hintergrund. Kreisheimatpfleger Heinz Stark aus Plech, übrigens auch Vorstandsmitglied des Fördervereins Deutsches Kameramuseum in Plech e. V., wird den Einführungsvortrag über das Ende des Zweiten Weltkriegs im Raum Plech halten.
Laborarbeit wie vor 100 Jahren
Vernon Trent ist ein Name, der international einen guten Ruf hat wie Eberhard Schuy. Trent fotografiert überwiegend Stillleben, Porträts und Aktaufnahmen in Schwarzweiß und gestaltet sie im Labor zu wahren Kunstwerken, indem er die Abzüge im großen Format mittels alter Techniken veredelt, ihnen dadurch einen ganz eigenen faszinierenden Charakter verleiht: Moderne Fotografie auf altmeisterlichem Fotopapier. Vernon Trent hat für 2015 einen Workshop mit Vortrag und einer Ausstellung zugesagt, ein Termin steht noch nicht fest. Mehr zu Trents faszinierenden Arbeiten auf: www.vernontrent.com
Vorträge über Foto-Quelle und IHAGEE
Im vergangenen Jahr hat der frühere Foto-Quelle-Manager Dieter Kandel, viele Jahre Einkaufschef des größten Fotohauses der Welt, einen kurzweiligen und informativen Vortrag gehalten: „Foto-Quelle – Geschichte und Geschichtchen“. 2015 wird Kandel das Referat noch einmal halten und außerdem arbeitet er noch an einem weiteren Vortrag über die Apparate der Firma IHAGEE.
Die Krisenherde dieser Welt
Geplant ist auch ein Vortrag mit Fotoausstellung von und mit Till Mayer, einem ehemaligen Pegnitzer/Ahorntaler Journalisten, heute für das Rote Kreuz international tätig und Mitarbeiter von SPIEGEL, Welt usw. Seine Fotos aus den Krisengebieten dieser Welt werden international ausgestellt. Mehr Infos und Bildbeispiele: www.tillmayer.de
Ein junger Wilder ist auch dabei
Die Ausstellung mit Werken des Canon-Preisträgers Raffaele Horstmann aus Köln wird in der fränkischen Provinz für Furore sorgen. Horstmann gilt als junger Wilder der Fotografie und ist ein aufgehender Stern am Fotokünstler-Himmel. Beispiele für die ausgesprochen großformatigen Bilder: www.fotojunge.de
Workshop „Bau einer Lego-Kamera“
Dazu gibt es auch Bewährtes: etwa einen Workshop Großbildfotografie und – erstmals in Plech – einen Workshop “Bau einer Lego-Kamera” mit Jens Werlein, Hochschullehrer aus Schwäbisch Hall, der schon bei der Mauer-Ausstellung als ausstellender Fotograf und Kurator der Ausstellung dabei war. Werlein hielt diesen Workshop schon in vielen Städten der Bundesrepublik und im Berliner Ableger des Guggenheim-Museums. Infos: www.kameramuseum.de/175-jahre-fotografie/2014/berliner-mauer/werlein.htm
Mit diesen und weiteren Aktionen – auch besondere Gerätepräsentationen – möchte sich das Plecher Museum noch stärker ins Bewusstsein der heimischen Bevölkerung im Raum Bayreuth-Fränkische Schweiz und der fotografischen Fachwelt in Deutschland bringen. Weitere Veranstaltungen sind in der Feinabstimmung, aber noch nicht spruchreif.
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