Erzbischof Ludwig Schick lässt 15 Frauen und Männer zur Taufe zu
„Freuen Sie sich, dass Sie getauft werden“
(bbk) Im Erzbistum Bamberg bereiten sich momentan 15 Frauen und Männer auf die Taufe vor. Erzbischof Ludwig Schick hat diese am ersten Fastensonntag in der Nagelkapelle des Bamberger Doms nun zur Taufe zugelassen. In ihren Heimatgemeinden werden die Taufbewerber an Ostern getauft, empfangen zum ersten Mal die Kommunion und werden gefirmt.
Verschiedene Pfarrer und pastorale Mitarbeiter bereiten die Frauen und Männer in speziellen Kursen auf den Empfang der Sakramente vor. „Taufe ist die Bindung und Beziehung zu Jesus Christus“, sagte Erzbischof Schick in seiner Predigt anlässlich der Zulassung der Taufbewerber. Die Taufe sei aber zudem auch die Aufnahme in die Gemeinschaft der Christen. Kein Christ könne alleine Gottesdienst feiern.
Die 15 Frauen und Männer, die sich um die Taufe bewerben, gehörten bislang nicht der Kirche an, weil sie bislang nicht getauft wurden oder sie bekannten sich zu einer anderen Religion. Unter den Taufbewerber waren unter anderem Frauen aus Kamerun und Ghana, sowie ein junger Mann aus Asien.
Amir Attahi (19) wurde in Afghanistan geboren und wuchs in der iranischen Hauptstadt Teheran auf. „Von Kind an wollte ich Christ werden, doch im Iran gab es keine Christen“, erzählt der junge Mann. Seine Mutter wollte unbedingt, dass er Muslim bleibt, doch er habe sich ganz bewusst für das Christentum entschieden, berichtet Attahi stolz. Erst seit zwei Jahren lebt er in Deutschland. Den Gottesdienst zu seiner Taufzulassung fand er „sehr gut.“
„Ich wünsche Ihnen eine gute Vorbereitung und beglückwünsche Sie, dass Sie sich taufen lassen wollen“, predigte Erzbischof Schick. Die Motive für Ihre Entscheidung seien sehr unterschiedlich, erinnerte der Bamberger Oberhirte. Einige der Taufbewerber hätten sich für den katholischen Glauben entschieden, weil der Partner oder die Partnerin auch katholisch seien. Und für andere, weil sie nun ihren Lebensmittelpunkt in einem christlichen Land hätten.
„Freuen Sie sich, dass Sie getauft werden“, ermutigte Erzbischof Schick die Frauen und Männer. Er selbst wisse aus seiner Lebenserfahrung, dass die Taufe glücklich mache. „Ich wünsche Ihnen daher ein schönes, aber auch nachhaltiges Fest für Ihr ganzes Leben.“
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