Universität Bayreuth startet Deutschkurs für Flüchtlinge
Klares Zeichen für Mitmenschlichkeit und Integration
Anfang kommender Woche startet an der Universität Bayreuth ein Deutschkurs speziell für Flüchtlinge. Insgesamt werden 25 Flüchtlinge unter anderem aus Syrien, aus der Ukraine und aus Somalia am Kurs teilnehmen können, der über vier Wochen geht und an jeweils drei Tagen in der Woche zwei Stunden grundlegende Deutschkenntnisse vermittelt. Damit setzt die Universität Bayreuth ein klares Zeichen für Mitmenschlichkeit und Integration und übernimmt gesamtgesellschaftliche Verantwortung.
Insbesondere sind unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Personen, die in ihren Heimatländern ein Studium abgeschlossen oder dort eine Berechtigung für die Aufnahme eines Studiums erworben haben.
- Termin: Dienstag, 24. Februar 2015
- Zeit: 10 Uhr
- Ort: Campus der Universität Bayreuth
Gebäude RW II, Seminarraum S 55
Universitätsstraße 30, 95447 Bayreuth
Bitte beachten Sie den Campusplan unter www.uni-bayreuth.de/universitaet/campusplan
Die Idee zur Einrichtung des Deutschkurses stammt von Mitgliedern des Studierendenparlaments (Stupa) der Universität Bayreuth. Michael Schneider, stellvertretender Vorsitzender des Stupas, erläutert: „Bereits zu Beginn des Wintersemesters 2014/15 haben wir uns im Stupa einstimmig für einen Deutschkurs ausgesprochen. Bei der Umsetzung unseres Projektes haben wir eng mit der Hochschulleitung zusammen gearbeitet, bei der wir uns ganz besonders bedanken möchten. Durch ihren Einsatz ist die Finanzierung des Deutschkurses erst möglich geworden.“
Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible betont: „Dieser Sprachkurs ist nicht nur ein wichtiges Zeichen, dass auch Universitäten bei der Integration von Flüchtlingen eine wichtige Rolle spielen können, er ist zugleich der Auftakt für weitere Versuche, diesen Personenkreis an der Universität einzubinden. Ich wünsche mir, dass wir es schaffen, Flüchtlingen mit entsprechenden Qualifikationen ein Studium an unserer Universität zu ermöglichen. Hiervon profitieren die Flüchtlinge, die Universität Bayreuth und letztlich die gesamte Region Bayreuth.“
Ein zweiter weiterführender Sprachkurs für die erfolgreichen Absolventen des ersten Sprachkurses für das kommende Sommersemester ist bereits in Planung.
Für den Deutschkurs hat dessen Leiterin Cornelia Klot-Jung ein spezielles Programm zusammengestellt, welches vom Arbeitstempo auf die Bedürfnisse der Flüchtlinge eingeht. Bei erfolgreicher Teilnahme könnten die Flüchtlinge sogar die Chance bekommen, einen Gasthörerzugang zu erhalten und somit einige Kurse an der Universität Bayreuth zu besuchen. „Natürlich gilt es dann verschiedenste bürokratische Hürden zu überwinden und entsprechende Nachweise vorzulegen, aber zumindest die Chance und die Aussicht auf ein Studium hier in Deutschland wollen wir den Flüchtlingen geben“, erklärt Michael Schneider vom Stupa.
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