Erstaufnahmeeinrichtung Bayreuth: Ab kommender Wochen werden die Baufelder freigemacht

Auf dem Areal der Herzogmühle stehen umfangreiche Rodungsarbeiten an

Der Beginn der Bauarbeiten an der neuen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Bayreuth rückt näher: Anfang kommender Woche fällt auf dem Gelände der Herzogmühle, dem künftigen Standort der Einrichtung, der Startschuss für umfangreiche Rodungsarbeiten, mit denen die Baufelder für den Neubaukomplex freigemacht werden.

Mit den Baumfällarbeiten hat die Stadt ein privates Unternehmen beauftragt, das Holz der gefällten Bäume wird weiterverwertet. Die Arbeiten werden rechtzeitig vor Beginn der Vegetationsperiode Anfang März abgeschlossen sein. Auf dem rund 43.800 Quadratmeter großen Areal wird in den kommenden Monaten ein knappes Dutzend neuer Baukörper mit einer Geschossfläche von 18.500 Quadratmetern zur Unterbringung und Betreuung von bis zu 530 Asylbewerbern entstehen. Darüber hinaus werden auf dem Gelände rund 150 Arbeitsplätze entstehen. Die neue Erstaufnahmeeinrichtung wird von der Stadt Bayreuth errichtet und langfristig an den Freistaat Bayern vermietet. Einen Vorvertrag haben Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und Regierungspräsident Wilhelm Wenning im November vergangenen Jahres unterzeichnet.

Wie bereits berichtet, sind die bislang bestehenden Erstaufnahmeeinrichtungen in Bayern aufgrund des dramatisch gestiegenen Zulaufs von Asylbewerbern voll belegt. Die Staatsregierung hat daher die Schaffung weiterer Aufnahmeeinrichtungen in jedem der sieben Regierungsbezirke beschlossen. Für Oberfranken wird dies auf der Basis eines entsprechenden Stadtratsbeschlusses in Bayreuth der Fall sein.

Die Planungen für den Gebäudekomplex sind in enger Abstimmung mit der Regierung von Oberfranken inzwischen weitestgehend abgeschlossen. Dabei sind auch entsprechende Ersatzpflanzungen für den jetzt zu fällenden Baumbestand vorgesehen. Die Vorbereitung der Ausschreibung der Bauleistungen läuft. Mit Beginn der eigentlichen Bauarbeiten ist bis zum Frühsommer zu rechnen. Der Aufbau der Gebäude in Fertigbauweise wird dann zügig realisiert, so dass mit einer Inbetriebnahme der Einrichtung im zweiten Quartal 2016 gerechnet werden kann.